Im Rahmen der ArcelorMittal-Initiative „Smarter Steels for People and Planet“ konzentriert sich ArcelorMittal auf die Minimierung der Umweltauswirkungen ihrer Aktivitäten. Das betrifft alle Standorte des Unternehmens – neben den deutschen beispielsweise auch ArcelorMittal Polen.
Mit Investitionen in innovative Eisen- und Stahlerzeugungsprozesse, will ArcelorMittal, weniger Energie verbrauchen und deutlich weniger CO2 ausstoßen. Zur Unterstützung dieses Ziels hat ArcelorMittal Polen beispielsweise im Jahr 2021 Primetals Technologies einen Auftrag zur Lieferung einer Gasreinigungsanlage für den Hochofen Nr. 2 in Dąbrowa Górnicza, Woiwodschaft Schlesien, Polen, erteilt. Jüngst hat der Anlagenbauer nun das Endabnahmezertifikat (FAC) von ArcelorMittal Polen erhalten. Die Gasreinigungsanlage ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Hochofenanlage und sorgt dafür, dass die Emissionen des Hochofens den Umweltnormen entsprechen.
Fortschrittliche Technologie für ArcelorMittal Polen
Die neue Anlage umfasst das komplette System von der Ofenentnahme bis zum bestehenden Gasnetz. Primetals Technologies lieferte die wichtigsten Komponenten, darunter den Zyklon, den Nasswäscher und den Entwässerungsbehälter. Dadurch konnte ArcelorMittal Dąbrowa Górnicza (AM DG) die Menge des für das Recycling zurückgewonnenen Trockenstaubs erhöhen und den Bedarf an Abwasseraufbereitung verringern. Weitere Vorteile der neuen Ausrüstung sind eine Verbesserung der Energieeffizienz der Anlage und der nachgeschalteten Einheiten sowie ein geringerer Bedarf an wartungsbedingten Arbeiten. Dadurch wurde der Betrieb der gesamten Anlage kosteneffizienter und die Umweltverträglichkeit des Betriebs verbessert.
Der Bau der neuen Gasreinigungsanlage wurde vom Konsortialpartner Mostostal Zabrze Realizacje Przemyslowe (MZRP) durchgeführt. Da für den Abriss und den Bau ein 90-tägiges Stillstandszeitfenster zur Verfügung stand, wurden die großen Einheiten parallel zum Hochofenbetrieb gebaut. Dadurch habe sich die während des Stillstands erforderlichen Arbeiten „auf ein Minimum“ reduzieren lassen, heißt es. Das Heben der modularen Einheiten an ihren Platz erfolgte dann mit Hilfe eines 1000-Tonnen-Krans.
Breites Engagement in Deutschland
In Deutschland als größtem Stahlerzeugerland der Europäischen Union ist ArcelorMittal an mehreren Standorten vertreten. Und setzt dort natürlich auch auf Investitionen zur Reduzierung der Umweltauswirkungen. So erfolgte beispielsweise im ersten Quartal der erste DRI-Transport nach Eisenhüttenstadt. Kurz zuvor verkündete übrigens der bündnisgrüne Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die lang erhoffte Förderzusage für den Umbau in Bremen und Eisenhüttenstadt. Die Übergabe des signifikanten Förderbescheids erfolgte dann Ende Mai 2024. Dazu kommen naturgemäß Erfolgsmeldungen, wer klimafreundlich erzeugten Stahl abnehmen will – oder es schon macht. Beispielhafte Unternehmen sind etwa die Division Automotive der Benteler-Gruppe, der Stahlhändler Spaeter Oberhausen oder Green Teuto Systemtechnik (GTS) für den Bau des ersten Produktionsstandorts in Ibbenbüren.
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