ArcelorMittal hat sein CO2-reduziertes Stahlangebot „XCarb“ nun auch um Präzisionsstahlrohre erweitert. Das Material wird im Schwarzwälder Röhrenwerk von ArcelorMittal Tubular Products hergestellt und kommt mit deutlich weniger Emissionen aus.
ArcelorMittal Tubular Products Altensteig ist mit einer neuen Produktlinie gestartet. Die Präzisionsstahlrohre sind in allen Profilen bestellbar und bestehen aus Stahl der Sorte „XCarb® Recycelt und erneuerbar hergestellt“. Dabei handelt es sich um das emissionsreduzierte Stahlangebot von ArcelorMittal, das entwickelt wurde, um den CO2-Fußabdruck während der Produktion zu verringern. Der Stahl werde im spanischen Sestao in einem Elektrolichtbogenofen (EAF) mit 100 Prozent erneuerbarem Strom und einem Anteil von mindestens 75 Prozent Recyclingschrott hergestellt, so ArcelorMittal. Der bei der Produktion verwendete Strom stamme ausschließlich aus erneuerbaren Quellen wie Solar- und Windenergie. Der Konzern teilt mit, dies von unabhängiger Seite durch einen Herkunftsnachweis verifiziert zu haben.
ArcelorMittal: PCF-Audit für Präzisionstahlrohre
Für den Nachweis der CO2-Reduktion hat ArcelorMittal Tubular Products Altensteig für die Präzisionsstahlrohre ein komplexes Product Carbon Footprint (PCF) Audit durchführen lassen. Dabei hat das Unternehmen auf Basis eines einheitlichen Standards zwei Produkte im Hinblick auf ihren CO2-Fußabdruck testen lassen: Zum einen Rohre, die mit Standardstahl aus der Hochofenroute hergestellt werden, zum anderen die XCarb®-Rohre, die aus kohlenstoffarmem, recyceltem und erneuerbar hergestelltem Stahl bestehen. Das Ergebnis des Audits: Die XCarb®-Rohre haben bis zu 72 Prozent weniger CO2-Emissionen im Vergleich zu den Rohren aus Standardstahl aus der Hochofenroute.
„Der Product Carbon Footprint gibt volle Transparenz über die Emissionen der eingesetzten Stahlrohre. Damit können unsere Kunden einen nachhaltigen Dekarbonisierungsplan für ihr Unternehmen aufstellen und einen echten, nachprüfbaren Beitrag zur Dekarbonisierung der industriellen Lieferkette leisten“, betont Arthur Kreidler, Produktionsleiter des Werks in Altensteig. „Mit unserer neuen Serie helfen wir unseren Kunden, ihren Scope-3-Fußabdruck* erheblich zu reduzieren. Damit zeigen wir unseren Willen, Verantwortung und ökologische Führung in der Stahlbranche zu übernehmen. Eine Vielzahl von Branchen, an die wir unsere Rohre liefern, wie zum Beispiel Bau, Automobil, Möbel und Ladenbau, kann ab sofort konkret profitieren“, ergänzt Adrian Alecu, Geschäftsführer von ArcelorMittal Tubular Products Altensteig.
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