Die GMH Gruppe übernimmt die Alba Metall Saar GmbH, einen Metall- und Schrotthändler mit Sitz im saarländischen Bous. Die Maßnahme gilt unternehmensintern als wichtiger Schritt zur Stärkung des Engagements für Nachhaltigkeit und langfristige Ressourcensicherung. Die Akquisition sei ein „weiterer Schritt in der strategischen Expansion im Stahlschrottmarkt“, heißt es aus dem Unternehmen.
Die 1974 gegründete Alba Metall Saar GmbH sei ein „zentraler Akteur im saarländischen Schrott- und Metallhandel“, so der Käufer GMH Gruppe. Verkäufer ist die ALBA plc & Co. KG mit Sitz in Berlin, welche die saarländische Tochtergesellschaft im Konzernabschluss als befreites Unternehmen führt. Der Kaufvertrag wurde am 24. Juli 2024 unterzeichnet. Die Transaktion steht nun unter dem Vorbehalt der Erfüllung verschiedener „Closing Conditions“, die bis zum 30. August 2024 erfüllt sein müssen, damit die Übernahme rechtlich vollzogen werden kann. Das Bundeskartellamt hat die Transaktion bereits kartellrechtlich genehmigt, so dass ein reibungsloser Übergang gewährleistet ist. In der neuen Struktur wird das Handelsunternehmen voraussichtlich nur einen kleinen Teil zur Bilanz beitragen. Schließlich lag die GMH Gruppe doch zum Jahresende 2021 bei einem Konzernumsatz in Höhe von 1,93 Mrd. Euro. Der kolportierte Umsatz des regionalen Metall- und Schrotthändlers lag 2023 knapp über 20 Mio. Euro.
Netzwerk ausbauen, zusätzliche Wertschöpfung schaffen
Die Übernahme sei „ein zentraler Meilenstein“ in der Strategie der GMH Gruppe zum Ausbau des Geschäftsfeldes „Kreislaufwirtschaft“, heißt es. Durch die Ausweitung ihrer geografischen Präsenz im Südwesten Deutschlands wird die GMH Gruppe ihr Schrottrecycling-Netzwerk erheblich ausbauen, die Verarbeitungskapazität erhöhen und zusätzliche Wertschöpfung in der Lieferkette schaffen.
„Die Integration der ALBA Metall Saar in die GMH Gruppe stärkt unsere regionale Präsenz und verbessert unsere Fähigkeit, qualitativ hochwertige recycelte Rohstoffe anzubieten, was unser Engagement für Nachhaltigkeit unterstreicht“, sagte Dr. Alexander Becker, CEO der GMH Gruppe. „Mit dieser Akquisition sind wir strategisch gut aufgestellt, um einen Beitrag zur Dekarbonisierung der saarländischen Stahlindustrie zu leisten. Wir verfügen damit über die notwendigen Ressourcen, um unseren Weg zur vollständigen Klimaneutralität bis 2039 fortzusetzen“, ergänzt Julian Kröger, Geschäftsführer der GMH Recycling GmbH.
Schrotthändler erhält neuen Namen
Im Rahmen der Übernahme erhält die Alba Metall Saar GmbH einen neuen: Sie soll GMH Recycling Saar GmbH heißen. Zudem erfolgt die nahtlose Integration in die Organisationsstruktur der GMH Gruppe. Das Unternehmen wird in die Prozesse der GMH Recycling eingebunden, wobei eine vollständige Verschmelzung bis 2025 erwartet wird. Diese Integration biete „auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Alba Metall Saar GmbH erhebliche Möglichkeiten“, verspricht der Käufer in seiner Pressemeldung.
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