Für das Werk der Salzgitter Mannesmann Grobblech GmbH am Standort Mülheim an der Ruhr gibt es gute Nachrichten: Aufsichtsrat und Vorstand der Salzgitter AG haben eine der größten jemals am Standort getätigten Einzelinvestitionen final genehmigt.
Die Investition in eine neue Warmrichtmaschine soll die Fähigkeiten der Blechverarbeitung erweitern und den Zugang zu neuen Anwendungen und Märkten insbesondere im Bereich der Energieinfrastruktur verbessern. Ab Sommer 2026 will die Salzgitter AG die neue Anlage in Betrieb nehmen und so die Fertigung besonders dicker Bleche für Energieinfrastrukturanwendungen wie beispielweise Offshore-Gründungsstrukturen ermöglichen.
Darüber hinaus, so Salzgitter, habe man die Blechlogistik neu optimiert, so dass ab diesem Sommer bis zu 24 Meter lange Bleche für den Bau von Windtürmen zur Verfügung stehen. Ein erstes Projekt für einen namhaften Windturmhersteller sei bereits gebucht worden. „Die Besonderheit bei diesem Auftrag für den Ausbau erneuerbarer Energie ist, dass die Windtürme aus CO2-reduzierten Brammen aus Elektrostahlproduktion gefertigt werden und damit ein weiteres sichtbares Zeichen im Sinne der Nachhaltigkeit bei unserem Unternehmen darstellen“, erklärt Hans-Jaan Rachner, Geschäftsführer Technik bei Salzgitter Mannesmann Grobblech.
Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, betonte, ohne hochleistungsfähige Stahlprodukte könne die Energiewende nicht gelingen. Im Bereich Wind sei der Konzern mit seinen Grobblechspezialisten Ilsenburger Grobblech und Salzgitter Mannesmann Grobblech ein Komplettanbieter. „Die Investition in die Warmrichtmaschine ist ein weiterer Beleg dafür, dass wir kontinuierlich in unsere Geschäftsaktivitäten investieren, um unserer Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und um Zukunftsmärkte zu erschließen“, so Groebler.
Partner für den Bau der Warmrichtmaschine ist die österreichische Buma Engineering & Anlagenbau GmbH.
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