ArcelorMittal hat vor kurzem erfolgreich das erste Coil nach dem Automatisierungs-Upgrade in seinem Warmwalzwerk in Eisenhüttenstadt, Deutschland, produziert. Hierbei wurde von Primetals Technologies erstmalig eine Warmbandstraße mit der neuesten, hochmodernen Automatisierungsplattform ausgestattet.
Primetals Technologies lieferte und implementierte die neue Basisautomatisierung. Die Implementierung erfolgte in zwei Schritten; für die Fertigstraße und den Haspelbereich bzw. für die Vorstraße. Mit der neuen Automatisierungsausrüstung und Automatisierungssoftware profitieren die Bediener des Warmwalzwerks nun von einer höheren Verfügbarkeit.
Erstes Coil nach kurze Implementierungsphase
Die Implementierungsarbeiten, Tests und die anschließende Inbetriebnahme führten Spezialisten von ArcelorMittal und Primetals Technologies durch. Dabei arbeiteten die Teams während der regelmäßig geplanten Wartungszeiten in sehr guter Abstimmung zusammen. Dadurch konnte die Produktion ohne zusätzliche Unterbrechungen fortgesetzt werden. Die Inbetriebnahme habe die Erwartungen von ArcelorMittal durch schnelle Umsetzung und Effizienz übertroffen, heißt es. Die Produktion konnte schnell auf volle Kapazität hochgefahren werden, was zu einer höheren Produktivität im Vergleich zu ähnlichen Projekten von ArcelorMittal führte.
Darüber hinaus wurde bei der Migration darauf geachtet, dass die Kernfunktionen erhalten bleiben, so dass sich Bediener und Wartungspersonal sofort in der Software zurechtfinden. Die Lösungen für das Walzwerk wurden schrittweise auf die neue Automatisierungsplattform migriert. Diese soll die modernste ihrer Art sein, teilte der Anlagenbauer mit. Die neuen Automatisierungsgeräte wurden größtenteils in den Schaltschränken der alten Anlage installiert, was eine kurze und schnelle Inbetriebnahme ermöglichte. Die gemeinsame Vorbereitung und die hohe Leistungsfähigkeit der Automatisierungsplattform seien ausschlaggebend dafür gewesen, das Werk in so kurzer Zeit wieder zurück auf das normale Produktionsniveau zu bringen.
Die Zusammenarbeit von Stahlhersteller und Anlagenbauer reicht weit über die deutschen Landesgrenzen hinaus. In der Vergangenheit kamen beide beispielsweise bei ArcelorMittal Zenica in Bosnien und Herzegowina, im französischen Dünkirchen oder bei AreclorMittal Polen.