Thyssenkrupp Steel Europe treibt die Modernisierung seiner Produktionsanlagen am Standort Duisburg voran. Im Rahmen der Strategie 20-30 nahm das Unternehmen Ende Oktober die seit über 25 Jahren bestehende Gießwalzanlage außer Betrieb und ersetzte sie durch eine hochmoderne Stranggießanlage und ein modernisiertes Warmbandwerk.
Diese Maßnahmen erfolgen zwei Wochen früher als geplant und markieren einen bedeutenden Meilenstein für eine nachhaltige und innovative Stahlproduktion am Duisburger Standort. Der Hochlauf der neuen Stranggießanlage 4 und des Warmbandwerkes 4 mit zwei neuen Hubbalkenöfen soll ab Mai 2025 beginnen.
Ausrichtung auf Kundenmärkte der Zukunft
„Wie geplant setzen wir die Investitionen zur Stärkung unseres Duisburger Standortes gezielt weiter um“, erklärt Dennis Grimm, Sprecher des Vorstands von Thyssenkrupp Steel. „Mit dem grundlegend modernisierten Warmbandwerk 4 und den Um- und Neubauten der Stranggießanlagen 3 und 4 stellen wir wesentliche Weichen für unsere Zukunftsfähigkeit, gerade auch in Richtung Effizienz und Profitabilität. Durch die Trennung und den Umbau unserer Gießwalzanlage flexibilisieren wir unser Produktionsnetzwerk und erhöhen die Verfügbarkeit unserer Anlagen. Wir stellen uns damit auf die kommenden Anforderungen unserer Kunden in für uns wichtigen Zielmärkten wie zum Beispiel Mobilität und Energie ein.“
Durch die Optimierung des Produktionsnetzwerks richtet thyssenkrupp Steel sein Produktportfolio weiter auf Zukunftsmärkte und profitable Premiumprodukte aus. Dazu zählen Mehrphasenstähle und Leichtbaustähle sowie Güten mit hoher Oberflächenqualität. Außerdem wird die Produktion hochwertiger Elektrobandgüten gestärkt, die für die Energie- und Mobilitätswende unverzichtbar sind.
Gießwalzanlage ist Teil eines größeren Plans
Vor gut einem Jahr legte Thyssenkrupp Steel Europe in Duisburg-Bruckhausen den Grundstein für weitere Großprojekte im Rahmen der Strategie 20-30. Diese Maßnahmen sind allerdings nicht ausschließlich auf den Stammsitz beschränkt. So ging beispielsweise in Bochum ein Doppelreversiergerüst in Betrieb und im Siegerland gab es Verbesserungen bei zwei Werken. Auch die neue Spaltanlage in Motta Visconti, Italien, lässt sich unter der Strategie subsumieren.
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