JSW Steel hat die SMS group mit der Erweiterung ihres Stahlwerks am Standort Dolvi beauftragt. Das Projekt beinhaltet die Installation eines der größten BOF-Konverter Indiens mit einem Fassungsvermögen von 350 Tonnen. Zudem einen Doppelpfannenofen sowie eine Anlage zur Primärgasreinigung.
Der Auftrag umfasst die Lieferung eines 350-t-BOF-Konverters einschließlich eines Doppelpfannenofens. Darüber hinaus gehört eine Gasreinigungsanlage sowie die entsprechende Level-1- und Level-2-Automation dazu. Das Projekt ist Teil der strategischen Expansionspläne von JSW Steel. Durch diese soll eine Steigerung der Jahreskapazität des bestehenden Stahlwerks um 3,7 Millionen Tonnen erreicht werden. Eines der besonderen Highlights des neuen BOF-Konverters, der zu den größten Indiens gehört, ist ein modernes Sauerstofflanzensystem mit einer maximalen Blasleistung von 1.250 Nm³/min. Dies führt zu einer erheblichen Steigerung der Produktionseffizienz der Anlage. Des Weiteren wird die Anlage mit einem innovativen Automationssystem ausgerüstet, das dem Bediener eine vollständige Übersicht über die Anlage ermöglicht, ohne dass zwischen verschiedenen Automationsebenen hin- und hergeschaltet werden muss.
Aussichten für JSW Steel und SMS group
Darüber hinaus gehören zum SMS-Lieferumfang verschiedene Prozessoptimierungsmodelle, die Prozesssteuerung, Produktionsstrategien und metallurgische Modelle enthalten und somit für gleichbleibende Qualität und Produktionssicherheit sorgen sollen. Neben den neuen Stahlwerkseinrichtungen konnte SMS im Jahr 2024 separate Aufträge über einen neuen Hochofen mit einer Jahreskapazität von 4,5 Tonnen sowie über eine neuartige CSP Nexus-Anlage einholen; letztere ist in der Lage, Warmband und Bleche einer maximalen Breite von 2.600 Millimetern in einer einzigen integrierten Gieß- und Walzanlage herzustellen.
Für JSW hingegen soll dieses Projekt die Herstellung von Materialien höchster Qualität ermöglichen. Vor allem durch die Verwendung des neuen Hochofens und der CSP Nexus-Anlage. Das neue Stahlwerk wird 2026 in Betrieb gehen.
Foto: SMS group