SSAB und der Kranhersteller Fassi vertiefen ihre Zusammenarbeit für eine nachhaltigere Zukunft. Der italienische Kranhersteller setzt künftig auf nahezu emissionsfreien Stahl von SSAB, um den CO₂-Fußabdruck seiner Produkte drastisch zu senken.
SSAB und der italienische Kranhersteller Fassi haben eine Vereinbarung über zukünftige Lieferungen von Stahl getroffen. Dessen Herstellung erfolgt nahezu ohne fossile Kohlenstoffemissionen. Der Vertrag umfasst Stahl, dessen Grundlage sowohl Eisenerz als auch recycelter Schrott darstellen. Zum Einsatz kommen soll er in den Hydraulik- und Lkw-Kranen von Fassi. Das Unternehmen ist einer der weltweit größten Hersteller von Ladekranen und gilt als ein Pionier bei der Verwendung von hochfesten Konstruktionsstählen der Marke „Strenx“ für seine Schwerlastkrane mit erhöhtem Hubmoment, reduziertem Gewicht und erweiterter Reichweite.
Fossi erweitert nun die langjährige Partnerschaft mit SSAB um zukünftige Lieferungen von „SSAB Fossil-free“-Stahl und „SSAB Zero“. Das soll dem Hersteller ermöglichen, eine neue Generation von Kranen mit radikal reduziertem CO2-Fußabdruck auf den Markt zu bringen. „Innovation ist eine Projektion in die Zukunft. Und es gibt keine Zukunft ohne Nachhaltigkeit“, sagt Giovanni Fassi, CEO von Fassi. „SSAB Zero“ wird aus recyceltem Stahl hergestellt und mit fossilfreiem Strom und Biogas produziert und ist seit 2023 für kommerzielle Lieferungen erhältlich.
SSAB auch mit Hybrit-Technologie
„Wir freuen uns darauf, unsere Zusammenarbeit mit Fassi zu vertiefen, indem wir hochwertigen hochfesten Stahl liefern, der mit einem deutlich geringeren CO2-Fußabdruck hergestellt wird“, sagt Per Elfgren. Er ist Head of SSAB Special Steels. „Bei SSAB sind wir stolz darauf, mit führenden Unternehmen zusammenzuarbeiten, die unsere Leidenschaft für Innovation, Nachhaltigkeit und einzigartige fortschrittliche Produkte teilen“, so Elfgren weiter. SSAB hat auch fossilfreien Stahl aus Eisenerz mit der Hybrit-Technologie entwickelt, die Wasserstoff und fossilfreie Energie anstelle von Kohle in der Stahlerzeugung verwendet. Dieser Prozess eliminiert weitgehend die hohen CO2-Emissionen, die mit der herkömmlichen Stahlerzeugung verbunden sind. Seit dem Proof of Concept im Jahr 2021 gingen mehrere Pilotlieferungen an Kunden verschiedener Branchen.
Foto: SSAB