Die Salzgitter-AG verzeichnete im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 78,6 Millionen Euro Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie – 27,3 Millionen Euro Vorsteuerresultat. In dem Ergebnis sind 23 Millionen Euro Belastungen aus der Stichtagsbewertung aus Derivatepositionen sowie 10 Millionen Euro Wertminderungsrisiko beabsichtigter Portfoliobereinigungen enthalten. Abermals lieferten der Geschäftsbereich Technologie sowie die at-equity (IFRS-Bilanzierung) einbezogene Beteiligung an der Aurubis AG deutlich positive Ergebnisbeiträge.
Der Geschäftsbereich Handel erzielte ein ausgeglichenes Ergebnis, während sich in den Resultaten der Geschäftsbereiche Stahlerzeugung und -verarbeitung die sehr verhaltene wirtschaftliche Entwicklung in Europa, vor allem in Deutschland, widerspiegelt. Der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns reduzierte sich wegen der gegenüber dem Vergleichszeitraum rückläufigen Erlöse und Handelsmengen sowie der im Oktober 2024 erfolgten Entkonsolidierung der Edelstahlrohrgruppe um 13,0 Prozent auf 2,33 Milliarden Euro (Q1 2024: 2,68 Milliarden Euro).
Erlös- und mengenbedingt fielen EBITDA (78,6 Millionen Euro; Q1 2024: 126,4 Millionen Euro) und Vorsteuerresultat (– 27,3 Millionen Euro; Q1 2024: 17,2 Millionen Euro) niedriger als im Vorjahresquartal aus. Das Ergebnis beinhaltet 48,0 Millionen Euro Beitrag der at-equity (IFRS-Bilanzierung) einbezogenen Beteiligung an der Aurubis AG (Q1 2024: 23,9 Millionen Euro). Aus – 34,6 Millionen Euro (Q1 2024: 15,0 Millionen Euro) Nachsteuerergebnis errechnen sich – 0,66 Euro Ergebnis je Aktie (Q1 2024: 0,24 Euro). Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) lag bei – 0,5 Prozent (Q1 2024: 2,6 Prozent). Die Eigenkapitalquote blieb mit 43,4 Prozent (Q1 2024: 45,6 Prozent) äußerst solide.
Salzgitter AG – Statement
Finanzvorständin Birgit Potrafki kommentiert die Kennzahlen: „Das wirtschaftliche Umfeld war im ersten Quartal 2025 alles andere als unterstützend. Dennoch erzielte der Salzgitter-Konzern ein nahezu ausgeglichenes, vor 23 Millionen Euro Belastungen aus der Stichtagsbewertung von Derivatepositionen sowie 10 Millionen Euro Wertminderungsrisiko für beabsichtigte Portfoliobereinigungen, sogar ein leicht positives Vorsteuerergebnis. Die kurzfristigen Herausforderungen bleiben dennoch bestehen. Erst vor wenigen Tagen senkten der Internationale Währungsfonds und die deutsche Bundesregierung die Wachstumserwartungen für Deutschland auf Null. Daher ist es umso wichtiger, den Fokus weiterhin auf unternehmensinterne Maßnahmen zur Ergebnis- und Liquiditätsverbesserung zu legen.
Deshalb haben wir Anfang des Jahres unser Performance-Programm erweitert. Statt bislang 250 Millionen Euro sollen im Rahmen des Nachfolgers P28 nun 500 Millionen Euro Ergebniseffekt generiert werden. Davon wurden bis Ende 2024 bereits rund 130 Millionen Euro und im ersten Quartal 2025 zusätzliche 14 Millionen Euro realisiert. In der gegenüber dem Jahresende 2024 nur leicht veränderten Nettofinanzposition von – 623 Millionen Euro spiegelt sich neben dem planmäßigen Eingang von rund 150 Millionen Euro Fördermitteln für die Umsetzung von Salcos unser stringentes Working Capital Management wider. Um langfristige wirtschaftliche Stabilität zu sichern, werden wir auch künftig sowohl die Konsolidierung vorantreiben als auch gezielt in zukunftsweisende Innovationen investieren.“
Wir bestätigen unsere Jahresprognose aus März und erwarten für den Salzgitter-Konzern im Geschäftsjahr 2025 weiterhin einen Umsatz zwischen 9,5 und 10,0 Milliarden Euro, ein EBITDA zwischen 350 Millionen Euro und 550 Millionen Euro, ein Vorsteuerergebnis zwischen – 100 Millionen Euro und + 100 Millionen Euro sowie eine leicht über dem Vorjahresniveau liegende Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE).
Foto: Salzgitter AG