Mit einem Festakt am 4. Juli 2025 feierte ABP Induction 20 Jahre Eigenständigkeit. Vertreter von Stadt und Verbänden würdigten den Standort Dortmund – als Zentrum für Technologie, gute Arbeit und globale Induktionstechnik mit sozialem Rückgrat.
ABP Induction hat sein 20-jähriges Bestehen am 4. Juli 2025 mit einem offiziellen Festakt gefeiert. Am 1. November 2005 wurde das Unternehmen aus dem ABB-Konzern herausgelöst und startete als eigenständige Gesellschaft in eine neue Zukunft. Heike Marzen von der Wirtschaftsförderung Dortmund würdigte ABP Induction als wichtigen Pfeiler der Dortmunder Wirtschaft. Sie unterstrich die Relevanz von Innovationskraft und nachhaltiger Entwicklung für den Wirtschaftsstandort Dortmund. Beides bringe ABP mit.
Ernst-Peter Brasse vom Unternehmensverband Dortmund stellte den Faktor Mensch in den Vordergrund: ABP stehe als Mitglied im Unternehmensverband für nachhaltige Tariftreue, transparente Arbeitsbedingungen und gute Bezahlung. Till Schreiter, CEO von ABP Induction, betonte, dass die Menschen im Unternehmen den Unterschied machten und dass der Standort Dortmund zur DNA des Unternehmens gehöre.
ABP Induction als Innovationstreiber und Partner
Heike Marzen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Dortmund, würdigte ABP Induction als wichtigen Pfeiler der Dortmunder Wirtschaft. Sie betonte, dass das Unternehmen in den vergangenen zwei Jahrzehnten „Innovationskraft, Engagement und nachhaltige Entwicklung“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt habe. Viele der Anwesenden hätten die Unternehmensentwicklung hautnah begleitet. Heike Marzen hob hervor, dass ABP Induction als „einer der global führenden Hersteller von Induktionsschmelzen, Erwärmungsanlagen und Aftermarket-Dienstleistungen“ ein wertvoller Partner für Dortmund sei. Besonders beeindruckt zeigte sie sich von den innovativen Technologien und maßgeschneiderten Lösungen, die ABP weltweit einsetzt. „Sie sind der Botschafter Dortmunds in die Welt“, sagte Marzen.
Fertigungskompetenz und Digitalisierung
Ernst-Peter Brasse, Geschäftsführer des Unternehmensverbands Dortmund, würdigte in seinem Grußwort die beeindruckende Entwicklung von ABP Induction am Standort Dortmund. Er erinnerte daran, dass ABP seit der Eigenständigkeit im Jahr 2005 mit damals 105 Beschäftigten gestartet sei und der Standort heute zur Zentrale weltweiter Aktivitäten mit rund 400 Mitarbeitern gewachsen ist. Dies zeuge vom „Erfolg Ihres Unternehmens“, sagte Brasse. Er betonte die Schlüsselrolle des Dortmunder Standorts als Zentrum modernster Fertigung für Induktionsöfen. Brasse: „Von der Planung über die Produktion, die Montage bis hin zum 24/7-Service werden hier sämtliche Leistungen abgedeckt.“ Besonders hob er die Vorreiterrolle des Unternehmens in der Digitalisierung hervor.
Digitale Werkzeuge, KI und Unternehmenskultur im Fokus
Mit Angeboten wie myABP oder der ABP Academy seien innovative digitale Werkzeuge geschaffen worden. Zudem beeindruckte ihn der „Einsatz von selbstlernenden Algorithmen in Kühlwassersystemen oder der Einsatz von KI im Qualitätsmanagement“, was die technologische Führungsrolle von ABP unterstreiche. Brasse lobte auch die Unternehmenskultur und die lange Betriebszugehörigkeit vieler Beschäftigter, die die „tiefe Expertise, Leidenschaft und gelebte Kultur“ des Unternehmens widerspiegelten. Er verwies auf den Beitrag von ABP zur Sozialpartnerschaft. „ABP ist seit Beginn Mitglied im Unternehmensverband und steht für nachhaltige Tariftreue, transparente Arbeitsbedingungen und gute Bezahlung“, so Brasse.
Tradition, Technologie und Zukunftsvision bei ABP Induction
Till Schreiter, CEO von ABP Induction, betonte, dass der Standort Dortmund „unsere DNA“ sei. Zudem könne ABP dort auf eine 95-jährige Tradition zurückblicken. Die Verbundenheit zur Region, die gute Infrastruktur und die Nähe zur TU Dortmund seien wichtige Faktoren für den Unternehmenserfolg. Diese Standorttreue zeigte sich laut Schreiter auch in Investitionen wie der großen Wickelbank. Deren Installation 2012 sei ein klares Bekenntnis zum Standort gewesen.
Technologisch erinnerte Schreiter an Meilensteine wie die weltweit ersten 56-Tonnen-Induktionsöfen mit 42 Megawatt Leistung 2012 in China – „damals revolutionär“ –, und die Querfelderwärmung mit 36 Megawatt 2014, die neue Produktionsprozesse ermöglichte. Er unterstrich die Bedeutung von Innovation und Mut, Grenzen immer wieder zu verschieben. Digitale Projekte wie das offene Portal myABP, dessen Start 2018 erfolgte, seien Beispiele für den frühen Einstieg in die Digitalisierung. Sie helfe nicht nur, Prozesse effizienter zu gestalten und Energie einzusparen, sondern ermögliche auch den Erhalt von Erfahrungswissen angesichts des demografischen Wandels.
Till Schreiter bedankte sich ausdrücklich bei den Mitarbeitern und ihren Familien: „Ohne Ihren Mut, Ihr Können, Ihren Einsatz wäre diese Erfolgsgeschichte nicht möglich gewesen.“ Er sprach von einem Unternehmen, das stolz auf seine Vergangenheit blicke, aber überzeugt sei, dass „die beste Zeit von ABP nicht hinter uns liegt, sondern immer vor uns.“
Foto: ABP Induction