Beim Weltwirtschaftsforum in Davos dominierten Namen wie Donald Trump oder Greta Thunberg die Schlagzeilen. Experten wie Burkhard Dahmen, Sprecher der Geschäftsführung der SMS group, erzielten weniger Reichweite, auch wenn sie von Medienprofis wie Andrew Wilson (u.a. Sky News) zu Zukunftsthemen wie Innovationen oder Dekarbonisierung befragt wurden.
In Ausgabe 1-2/2020 von stahl und eisen (hier geht es zum Abo) erscheint das von bzw. für TBD Media geführte Gespräch in gekürzter und in den Fragen gestraffter Form. Als kleine Vorschau finden Sie hier die ersten beiden Abschnitte im (übersetzten) O-Ton.
Burkhard, vielen herzlichen Dank für Ihr Kommen. Geben Sie uns zunächst eine Vorstellung vom Umfang des SMS-Betriebs.
SMS group ist ein international führendes Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau, das sich auf die metallurgische Industrie spezialisiert hat. Wir sind in Familienbesitz und im nächsten Jahr feiern wir unser 150-jähriges Bestehen. Damit sind wir ein langjähriges Unternehmen in der Branche. Außerhalb dieses Sektors sind wir jedoch eher unbekannt – man könnte uns als Hidden Champion bezeichnen. Doch wir haben eine weit zurückgehende Tradition in der Entwicklung neuer Verfahren für die Metallindustrie.
Da möchte ich einhaken, denn jeder denkt bei Stahl an die Herstellung, aber niemand denkt unbedingt an das, was danach passiert.
Sie haben völlig Recht – wir produzieren keinen Stahl. Wir sind ein technologisches Unternehmen und entwickeln Prozesse, um Stahl, Aluminium, Kupfer und andere Nichteisenmetalle herzustellen. Unser Geschäft ist die Entwicklung der Prozesse, das Engineering der mechanischen Teile, die Programmierung der Automatisierung und der Software. Wir bringen alles zusammen, um die Stahlproduktion möglich zu machen.
Quelle/Bearbeitung: SMS group/tp