RHI Magnesita und Horn & Co. Group legen ihre Recycling-Aktivitäten in Europa zusammen. Durch diesen Schritt erhöhen beide Unternehmen die Produktion, den Einsatz und das Angebot von Sekundärrohstoffen für die europäische Feuerfestindustrie. Zugleich wird eine erhebliche Reduktion der CO2-Emissionen erzielt. Zukünftig wird das neu entstehende Joint Venture unter dem Namen Horn & Co. RHIM Minerals Recovery GmbH firmieren.
Die Partnerschaft macht das zukünftige Unternehmen zu einem der führenden Unternehmen in der Kreislaufwirtschaft für Kunden in der Stahl-, Zement- und Glasindustrie sowie in weiteren Prozessindustrien. Damit können die ambitionierten Pläne von RHI Magnesita, die Recyclingquote in ihren Produkten weltweit von weniger als drei Prozent im Jahr 2020 auf über zehn Prozent bis 2025 zu steigern, bereits früher umgesetzt werden. Das ist ein wichtiger Schritt hin zum Ziel einer CO2-Emissionsreduzierung von 15 Prozent bis 2025.
Kunden in ganz Europa im Blick
Hersteller von Feuerfest-Produkten wie RHI Magnesita können eine CO2-Einsparung von 1,8 Tonnen für den Einsatz jeder Tonne recycelten Materials erreichen. Von Beginn an wird die Horn & Co. RHIM Minerals Recovery GmbH mehr als 150.000 Tonnen an Material pro Jahr verarbeiten.
„Da wir künftig einen noch stärkeren Fokus auf diesen zentralen Bereich legen, leisten wir einen wichtigen Beitrag zum globalen Klimaschutz. Wir schonen die natürlichen Ressourcen – und erweitern gleichzeitig unser Geschäft”, erklärt Stefan Borgas, CEO von RHI Magnesita. Die Zusammenlegung der Recycling-Aktivitäten mache RHI Magnesita und Horn & Co. zu „Treibern der Kreislaufwirtschaft in der Feuerfestindustrie“, führte er weiter aus.
Ein wesentlicher Vorteil der Horn & Co. RHIM Minerals Recovery GmbH ist die strategisch günstige Lage der Hauptwerke im nordrhein-westfälischen Siegen und Umland sowie im steirischen Mitterdorf. Gemeinsam können die beiden Standorte gemeinsame Kunden in ganz Europa ideal bedienen. Sowohl RHI Magnesita als auch Horn & Co. werden das neue Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte unterstützen, um kontinuierlich weitere Möglichkeiten im Bereich der Kreislaufwirtschaft zu entwickeln.
Langjährige Zusammenarbeit
Beide Partner arbeiten bereits seit vielen Jahren zusammen. So bezieht RHI Magnesita den Großteil ihrer Sekundärrohstoffe von Horn & Co Group. Dadurch ist über die Jahre ein stabiles Vertrauensverhältnis entstanden – die optimale Grundlage für eine gemeinsame und nachhaltige Zukunft. Mit dem Erwerb von 51 Prozent der Anteile am gemeinsamen Joint Venture sowie dem Einbringen der eigenen Recycling-Aktivitäten in Österreich hat sich RHI Magnesita für eine langfristige Zusammenarbeit entschieden, um gemeinsam mit Horn & Co. Group die Zukunft der Recycling- und Sekundärrohstoff-Produktion zu gestalten. Die Übereinkunft bedarf noch der Zustimmung der Wettbewerbs- und Aufsichtsbehörden. Argjend Kameraj, CEO Horn & Co. Group, und Sabrina Salmen, Senior Executive VP Recycling bei RHI Magnesita, sind jedenfalls zuversichtlich, wie das Foto im Anschluss an das Signing des neuen Joint Ventures zeigt.
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