Die Transformation zu einer grüneren Industrie ist das große Thema von ArcelorMittal auf der Euroblech in Hannover. Am Stand E78 in Halle 17 stehen die kohlenstoffneutrale Stahlherstellung und Produktinnovationen für Automobil- und Industriekunden im Fokus.
ArcelorMittal stellt dabei sein XCarb-Angebot vor, die Dachmarke für CO2-arme und CO2-freie Produkte. Stähle mit dem Label XCarb Recycelt und erneuerbar hergestellt werden in einem Elektrolichtbogenofen mit einem hohen Schrottanteil hergestellt. Das sei im Sinne der Kreislaufwirtschaft – und finde unter Verwendung von 100 Prozent erneuerbarer Energie statt, so der Erzeuger. Zudem können Kunden mit dem Erwerb von XCarb Green-Steel-Zertifikaten in Verbindung mit einer entsprechenden Stahlbestellung eine Reduzierung ihrer Scope-3-Kohlenstoffemissionen nachweisen und melden.
ArcelorMittal sieht „erhöhtes Interesse“
„Wir sehen ein erhöhtes Interesse unserer Kunden nach klimafreundlichen Produkten und mehr und mehr Fragen, ab wann die Nachfrage das knappe Angebot wohl übersteigt. Dank unserer XCarb Green-Steel-Zertifikate können die Kunden, die unsere Zertifikate erwerben, die CO2-Einsparungen direkt in ihren Scope 3 einfließen lassen. Die Stähle mit dem Label XCarb Recycelt und erneuerbar hergestellt wiederum ermöglichen es, Produkte mit niedrigem CO2-Fußabdruck an Endkunden weiterzugeben“, erklärt Jochen Grünewald, Managing Director ArcelorMittal Commercial Germany.
Die Schrag-Gruppe, ein Hersteller von Leichtmetalllösungen für Dach und Fassade hat genau dies getan und XCarb Green-Steel-Zertifikate gekauft. „Bislang hatte das Thema Nachhaltigkeit im Industrie- und Gewerbebau keinen hohen Stellenwert. Aber wir beobachten einen Bewusstseinswandel auf dem Markt“, sagt Ingo Kleinau, Niederlassungsleiter Hamburg der Schrag. Zukunftsweisendes Wirtschaften bedeute, nachhaltig und effizient mit den Ressourcen umzugehen. Das gelte auch für den ArcelorMittal-Kunden Schrag. „Da Stahl die Basis für 99 Prozent unserer Produkte ist, ist es sinnvoll, dass wir eine nachhaltige und möglichst CO2-neutrale Produktion unterstützen“, betont Kleinau.
Den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und gleichzeitig qualitativ hochwertige Produkte herzustellen – das hat sich ArcelorMittal auf die Fahnen geschrieben. Auf der Euroblech präsentiert der Konzern unter anderem zwei Produktinnovationen mit dem Markennamen Amstrong und Relia. Das Besondere dabei: Die Stähle sind ultrahochfest, haben eine längere Lebensdauer, reduzieren gleichzeitig das Gewicht und kommen mit einem deutlich niedrigeren Kohlenstoffanteil daher. Die Stähle Amstrong und Relia werden vornehmlich in der Bau- und Transportindustrie eingesetzt.
Im Blickpunkt steht auch die Automobil-Industrie
Auf der Euroblech wird das Automobilteam von ArcelorMittal seine Lösungen für Karosserie-, Batteriepack- und Fahrgestellanwendungen vorstellen. Besonders im Bereich der E-Mobilität ist es für die Hersteller wichtig, Fahrzeuge zu bauen, die nicht nur leichter, sicherer und kostenfreundlicher, sondern auch umweltfreundlicher sind. Zu diesem Zweck bietet ArcelorMittal Stähle an, die laut Erzeuger verschiedene Vorteile mit sich bringen sollen. Konkret zählt er auf, dass sie die Kosten senken, die Reichweite erhöhen, das Crashverhalten verbessern und nachhaltiger sind. Das Multi Part Integration-Konzept von ArcelorMittal, bei dem viele Teile in einen großen lasergeschweißten Rohling integriert werden, kann den Produktionsprozess vereinfachen und die Kosten senken. Besucher können auf der Euroblech mehr darüber erfahren.
ArcelorMittal stellt auf der Euroblech vom 25. bis 28. Oktober in Hannover in Halle 17 an Stand E78 aus.
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