Die Niedax Group hat einen wichtigen Schritt bei der Reduktion der CO2-Emissionen innerhalb ihrer Produktionsprozesse erreicht. Das Familienunternehmen bezieht und verarbeitet erstmals zertifizierten „Optemis Carbon Lite“-Stahl von Tata Steel UK.
In dieser Woche wurde das erste Stahlcoil an das hauseigene Stahlzentrum in Schwerte geliefert, das von der Niedax-Tochtergesellschaft Boecker Stahl-Service betrieben wird. Die CO2-Emissionen bei der Herstellung der 22 Tonnen schweren, feuerverzinkten Coils wurden im Zuge eines unabhängig zertifizierten Insetting-Prozesses um 85 Prozent reduziert, teilt Niedax mit. Das entspreche einer CO2-Einsparung von etwa 45 Tonnen – vergleichbar mit den jährlichen Emissionen von 33 Pkw.
Der CO2-emissionsreduzierte Stahl ermöglicht es der Niedax Group, Kabelmanagementsysteme für große Infrastrukturprojekte im eigenen Stahl-Service-Center mit einer deutlich günstigeren Klimabilanz herzustellen. In den kommenden Wochen erwartet das Unternehmen weitere Lieferungen des Optemis Carbon Lite-Stahls.
Bruno Reufels, CEO der Niedax Group, sieht in der Verarbeitung der Coils einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft. „Als einer der weltweit führenden Hersteller von Kabelmanagementsystemen sind wir verpflichtet, nachhaltig zu wirtschaften und den CO2-Fußabdruck unserer Produkte zu reduzieren. Daher investieren wir in neue Technologien und freuen uns über die Zusammenarbeit mit Tata Steel UK im Rahmen der Initiative für kohlenstoffreduzierte Stahlprodukte“, so Reufels. Ihm zufolge verzeichnet das Unternehmen bereits ein „erstes Interesse aus verbrauchernahen Branchen wie dem Baugewerbe und der Automobilindustrie.
Tata Steel möchte mit dem von neutraler Seite zertifizierten Insetting-Prozess eine Vorreiterrolle bei der Produktion von emissionsreduziertem Stahl einnehmen. Das Unternehmen investiert dazu in zahlreiche Projekte zur Reduzierung seiner CO2-Emissionen. Die Einsparungen aus diesen Projekten könnten über den Optemis Carbon Lite-Stahl an die Kunden weitergegeben werden, heißt es vonseiten Tatas. Diese könnten daraufhin „unmittelbare Einsparungen innerhalb ihrer Wertschöpfungskette bei den Scope-3-Emissionen gemäß GHG Protocol“ erzielen.