Rede zur Lage der Union
EUROFER begrüßt Von-der-Leyen-Fokus auf die Stahlindustrie
Die European Steel Association (EUROFER) begrüßt den besonderen Fokus von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf den Stahlsektor in ihrer jüngsten Rede zur Lage der Union 2025. Nun müsse die EU wirksame Vorschläge liefern, heißt es in einer EUROFER-Pressemitteilung.
Als Reaktion auf die Rede zur Lage der Union von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am 10. September in Brüssel erklärte Axel Eggert, Generaldirektor des europäischen Stahlverbands (EUROFER): „Wir begrüßen die Aufmerksamkeit, die Kommissionspräsidentin von der Leyen in ihrer Rede zur Lage der Union dem Stahl widmet, sowie ihr Bekenntnis, Maßnahmen vorzuschlagen, um unseren Sektor und die sauberen Wertschöpfungsketten der europäischen Industrie zu unterstützen.“
Immense Herausforderungen für die Branche
Die Branche stehe nach den Worten Axel Eggert derzeit vor immensen Herausforderungen. Dazu zählen weltweite Überkapazitäten, unfaire Handelspraktiken, hohe Energiepreise, Knappheit an strategischen Rohstoffen wie Schrott sowie die enorme Investitionsaufgabe der Dekarbonisierung. „Das Versprechen von Ursula von der Leyen, Vorschläge zur Unterstützung der Transformationsbemühungen der europäischen Industrie vorzulegen – von Leitmärkten für in Europa hergestellte grüne Produkte bis hin zu Maßnahmen in den Bereichen Handel, Kreislaufwirtschaft und Energie – ist ermutigend“, wird Axel Eggert in der EUROFER-Meldung zitiert.
„Nun warten wir dringend auf wirksame Vorschläge, wobei der Handel oberste Priorität haben muss, um die europäischen Stahlhersteller vor globaler Überkapazität und unfairem Wettbewerb zu schützen“, so der Generaldirektor weiter. „Wie Präsidentin von der Leyen zu Recht betonte, brauchen wir einen robusten Nachfolger für die Stahl-Schutzmaßnahmen, um zu verhindern, dass unser Markt unter einer Flut billiger, CO2-intensiver Importe zusammenbricht.“
SMAP nicht verwässern
Der im März vorgestellte Steel and Metals Action Plan (SMAP) müsse vollständig umgesetzt werden. Und das ist ohne Verwässerung der ehrgeizigen Ziele der Kommissionspräsidentin und ihres Kollegiums erforderlich. Axel Eggert: „Dies ist entscheidend, um Europas strategische Autonomie und eine saubere Zukunft zu sichern. Und diese beginnt mit einer wettbewerbsfähigen Stahlindustrie, ihrer industriellen Wertschöpfungskette und hochwertigen Arbeitsplätzen vor Ort.“
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Foto: European Steel Association (EUROFER)