Derzeit fragen sich zahlreiche Bauunternehmer und Verbände, ob die Verfügbarkeit von Profilstahl und Grobblech während der Corona-Pandemie gesichert ist. Eine der Kontaktstellen, die zu diesem Anlass konsultiert werden, ist der Verein bauforumstahl. Der meint: Während die Baubranche sich für die Corona-Pandemie rüstet, scheint es bei den Behörden Schwachstellen im Bereich der digitalen Kommunikation zu geben.
bauforumstahl: „Weichen für digitale Kommunikation stellen“
„Die bei bauforumstahl organisierten Stahlhersteller sind, wie viele andere Wirtschaftsbetriebe auch, direkt oder indirekt von der aktuellen Corona-Pandemie betroffen. Unter den erschwerten Bedingungen ist das primäre Ziel, neben dem gesundheitlichen Schutz der Belegschaft, die Produktions- und Lieferketten zu unseren Kunden aufrecht zu erhalten“, sagt Stephan Lemgen, Vorsitzender bauforumstahl. Dies gelinge den Mitgliedswerken des Vereins bisher gut. Und definitiv besser als beispielsweise den südeuropäischen Wettbewerbern, die von behördlich angeordneten Stilllegungen unbekannter Dauer betroffen seien, so Lemgen.
Dank des hohen Vorfertigungsgrades im Stahlbau laufe der Betrieb auf den Baustellen aktuell ohne große Störungen, heißt es bei bauforumstahl. „Wichtig ist jetzt, dass die Behörden die Weichen für eine digitale Kommunikation stellen, damit auch zukünftige Bauvorhaben nicht ins Stocken geraten“, so Gregor Machura, Geschäftsführer des Vereins. „Diese Sorge teilen auch unsere Ingenieur- und Planungsbüros, deren zukünftige Arbeit von der Schnelligkeit und Erreichbarkeit der Behörden abhängt. Immer häufiger hören wir, dass man dort nicht auf digitale Kommunikation wie Webkonferenzen eingestellt ist“, so Machura.
Auch die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) hat sich vor kurzem zur Corona-Pandemie geäußert. Lesen Sie hier den Artikel.
Quelle: bauforumstahl, Foto: dvoevnore/Shutterstock