Aufgrund der Coronakrise erwartet ArcelorMittal einen deutlichen Rückgang seiner industriellen Aktivität in allen geografischen Märkten, in denen er tätig ist. Als Reaktion legt der Stahlkonzern vorübergehend seine Anlagen zur Stahlerzeugung und -verdelung still.
Die Maßnahme, so ArcelorMittal, passe sich dabei an die regionale Nachfrage und an die staatlichen Anforderungen an. So werde die Stilllegung nicht notwendigerweise an den Anlagen auf der ganzen Welt erfolgen, da die Eskalation des Virus an verschiedenen Punkten in verschiedenen Regionen stattfinde. Während Europa derzeit das Epizentrum ist, haben nach offiziellen WHO-Daten die Fälle in der NAFTA-Region inzwischen die Fälle in China übertroffen. Auch die Fälle in Arika, Indien, Südamerika und der GUS nehmen zu. Dort, wo die Nachfrage nach Produkten, etwa bei Lebensmittelverpackungen, anhalte, werde der Konzern sich bemühen, den Betrieb zu reduzieren. So soll sichergestellt werden, dass die Anforderungen der Abnehmer erfüllt werden können.
Appell an Weltgemeinschaft
Der Pressemeldung zufolge arbeiten die Mitarbeiter von ArcelorMittal, wo immer möglich, von zu Hause. Wo Anlagen weiterhin in Betrieb sind, folge der Konzern den Empfehlungen der Regierung und der Weltgesundheitsorganisation.Vorstandschef und Hauptaktionär Lakshmi Mittal appelliert währenddessen in einem Statement an die Weltgemeinschaft: „Wir sollten uns daran erinnern, dass diese Maßnahmen dazu beitragen sollen, unseren Weg durch diese Phase zu beschleunigen, damit die Auswirkungen, insbesondere auf die älteren und am stärksten gefährdeten Menschen, so gering wie möglich sind – damit wir so schnell wie möglich zur Normalität zurückkehren können.“
Zuvor haben thyssenkrupp und Salzgitter auf die Corona-Krise reagiert und ihre Maßnahmen veröffentlicht.