Modernisierung der Stahlhandel-Niederlassung: Es gibt eine neue Strahlanlage bei ArcelorMittal in Neckarsulm. Die Höhe der Ersatzinvestition betrug knapp 1 Mio. EUR.
Im baden-württembergischen Neckarsulm bietet der Stahlhandel von ArcelorMittal Downstream Solutions eine breite Produktpalette an kalt- und warmgefertigten Hohlprofilen, Rundrohren und Trägern aus Walzstahl inklusive der erforderlichen Anarbeitungsmöglichkeiten. Nun erhielt der Standort eine neue Strahl- und Primeranlage. Nach der Ausstattung aller Lagerhallen mit LED-Beleuchtungen sei dies der nächste Meilenstein, so der Stahlkonzern. Man habe das Projekt „durch eine sehr gute und enge Zusammenarbeit zwischen ArcelorMittal und Gietart innerhalb von nur drei Monaten realisiert“, kommentiert Franz-Günter Kleine, CEO des ArcelorMittal Stahlhandels für Deutschland und die Schweiz.
Jetzt im Einsatz: Gietart Strahlanlage Marathon A 1506
Eine neue Hochleistungsstrahlanlage aus dem Hause Gietart vom Typ Marathon A 1506 mit je 22 kW Leistung pro Turbine und zusätzlicher Frequenzregelung hat ArcelorMittal am Standort bereits in Betrieb genommen. Die Durchlassöffnung beträgt 1600 x 700 mm und die Produkte werden mit einer Strahlqualität von SA 2,5 gestrahlt. Die neue Anlage ersetzt ihren Vorgänger aus dem Jahr 1992. Höhere Leistung, bessere Arbeitsergebnisse und vor allem eine Umwelttechnik, die den Anforderungen an eine moderne Produktion entspricht, sind die Vorteile, die die neue Anlage bietet. Mit der Anlage wurden gleich auch die Sicherheitstechnik und die Schaltschränke erneuert.
Zusätzlich neue Lackieranlage Gietart KPC1508
Gleichzeitig wurde eine neue Lackieranlage mit zwei separaten Farbsystemen installiert, was der Anlage den Zugriff auf zwei unterschiedliche wasserlösliche Farben ohne Unterbrechung und ohne manuellen Eingriff auf die Farbfässer ermöglicht. Ab sofort verfügt die ArcelorMittal Stahlhandel Niederlassung Neckarsulm damit über zwei Grundfarben (rot und grau). Auch Sonderfarben sind auf Wunsch möglich. Ein automatischer Abstreifmechanismus wurde an der letzten Rolle in der Lackieranlage eingebaut. Dass soll verhindern, dass Farbe über das Material auf die Rollen der Transportanlage außerhalb der Lackieranlage kommt. Für die Stahlhandel-Kunden seien das „mehr Wahlmöglichkeiten und schnellere Prozesse“, schreibt ArcelorMittal in der Pressemeldung. Auch sei die Qualität optimiert und das alles auf der Basis umwelt- und sicherheitstechnisch höchster Standards.
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Quelle: ArcelorMittal