Die Corona-Pandemie soll im Jahr 2020 in der Edelstahl-Rostfrei-Branche einen Einbruch um 12 Prozent verursacht haben. Das erwartet das unabhängige Edelstahl-Beratungsunternehmen SMR – Steel & Metals Market Research aus Österreich.
Die Auswirkungen der Corona-Krise machen sich im Rostfreimarkt vor allem bei der Nachfrage bemerkbar. Der Produktionsrückgang durch temporäre Werksschließungen sei ebenfalls signifikant, heißt es seitens SMR. Allerdings sei der Rückgang der Nachfrage wesentlich höher. Daher muss die Produktion kurz- und mittelfristig der aktuell niedrigen Nachfrage angepasst werden.
Nach eingehender Analyse von 78 Endverbrauchsegmenten kommt SMR zu dem Ergebnis, dass die Nachfrage für den Rostfreimarkt 2020 um 5,6 Millionen Tonnen (im Vergleich zur Prognose vor dem Corona–Ausbruch) und 2021 um weitere 0,8 Millionen Tonnen zurückgeht. Dabei werden die Auswirkungen regional sehr unterschiedlich sein. Am härtesten soll es Europa und Nordamerika mit einem Rückgang von 15 Prozent treffen. Der chinesische Markt soll um 8 Prozent rückläufig sein.