ThyssenKrupp soll Medienberichten zufolge Staatshilfen in Höhe von einer Milliarde Euro erhalten. Darauf habe sich der Industriekonzern mit der Förderband KfW geeinigt. Der Kredit soll zu einem Teil durch Privatbanken abgesichert werden, wie das „Handelsblatt“ am 30. April unter Berufung auf informelle Kreise berichtete.
Durch die Coronakrise musste ThyssenKrupp starke Umsatzeinbußen hinnehmen, zumal das Unternehmen von der kriselnden Automobilindustrie abhängt. Letztere war aufgrund der Pandemie gezwungen, Mitte März die Produktion vorerst auf Eis zu legen.
Doch auch vor der Krise hatte der Konzern bereits mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Abhilfe sollte die Aufzugsparte schaffen, dessen Verkauf für rund 17 Milliarden Euro an ein Finanzkonsortium ThyssenKrupp im Februar bekanntgemacht hatte. Der Milliardenkredit soll nun als Überbrückung dienen, bis die Kartellbehörden den Deal freigegeben haben.
red