Die Zugspitze gilt als eines der beliebtesten Reiseziele für Wanderer und Bergsteiger. Der naturgewaltige Weg zum Gipfel führt in der Regel über die alte Bogenbrücke. Für dessen Neubau und Sicherung hat Thyssenkrupp Schulte gemeinsam mit Züblin knapp sieben Tonnen Stahl verbaut.
Die Wanderroute durch die Höllentalklamm bietet Gipfelstürmern ein außergewöhnliches Erlebnis auf dem Weg zur Zugspitze. In einzigartiger Landschaft werden zahlreiche Wasserfälle entlang riesiger Fels- und Steinformationen passiert, die den Blick freigeben auf Schluchten von bis zu 150 Metern Tiefe.

Neubau der alten Bogenbrücke in der Höllentalklamm auf dem Weg zur Zugspitze. Foto: Angelika Warmuth
Sieben Tonnen Stahl für Brücken-Neubau
Für diese ganz besondere Kulisse hat das Unternehmen Thyssenkrupp Schulte im Rahmen eines Sponsorings knapp sieben Tonnen Stahl geliefert. Eingesetzt wurde das Material beim Neubau der Bogenbrücke, die auf circa 1.000 Metern Höhe über die einen Kilometer lange Klamm führt. Verantwortlich für die Initiierung des Gemeinschaftsprojekts war die Sektion Garmisch-Partenkirchen des Deutschen Alpenvereins (DAV Garmisch). Die Umsetzung und Fertigstellung erfolgte in Kooperation mit dem Bauunternehmen Züblin.
Hohe Ansprüche an den Werkstoff
Für die Anwendung im Gebirgsgelände galten für die Bauteile besondere Anforderungen an die Materialgüte. Dazu zählten insbesondere höchste Wetterfestigkeit sowie Trag- und Belastungssicherheit. Auf Basis dieser Vorgaben erstellte thyssenkrupp Schulte eine passgenaue Stückliste und stellte maßgeschneiderte Stahlbleche, -stäbe und -rohre zur Verfügung.
Die Lieferung umfasste Werkstoffe in insgesamt mehr als 20 unterschiedlichen Ausführungen – von bis zu 12.000 Millimetern Länge und 20 Millimetern Dicke. Für optimalen Korrosionsschutz wurden die Materialien von Züblin weiterverarbeitet und schließlich vom Fuße der Zugspitze in Grainau bei Garmisch-Partenkirchen per Helikopter zu einer der höchst gelegenen Baustellen Deutschlands geflogen.
An seinem Bestimmungsort auf circa 1.000 Metern Höhe dienen die Stahlteile nun als Träger, Stegblech, Pfosten oder Handlauf.
Top-Landmarke auf dem Weg zur Zugspitze
Die alte Bogenbrücke konnte bereits eine lange Historie aufweisen. Sie wurde vor über 115 Jahren eingeweiht und galt seither als Sinnbild für Ingenieurskunst und Pioniergeist. Jährlich bereitete sie den Weg zur Zugspitze für Zehntausende Wanderer und bot spektakuläre Ausblicke in die Höllentalklamm. Die neue Brücke, die eine Spannweite von sieben Metern und zwei sich anschließender Stege besitzt, soll diesem Vorbild folgen und eine neue Landmarke auf dem Weg zur Zugspitze werden.