Ab dem kommenden Wintersemester 2020/21 bietet die TU Bergakademie Freiberg zwei neue ingenieurswissenschaftliche Studiengänge an. Konkret besteht künftig die Möglichkeit, einen Bachelor of Science in „Engineering“ und ein Diplom im Fach „Advanced Components: Werkstoffe für die Mobilität“ zu erlangen.
Beide Studiengänge sollen den Einstieg in die Ingenieurswissenschaften leicht machen. Während in den ersten Semestern die Grundlagen gefestigt werden, können die Studenten dann eine Vertiefungsrichtung wählen. So möchte die Universität sicherstellen, dass sie sowohl fundiertes Basiswissen als auch vertiefende Kenntnisse in ihrem Interessengebiet erwerben. „Mit den neuen Angeboten fördern wir ein interessengeleitetes Studium, das auf die individuellen Persönlichkeiten der Studierenden eingeht und so zum erfolgreichen Abschluss führt“, sagt Prof. Dr. Silvia Rogler, Prorektorin für Bildung an der TU Bergakademie Freiberg.
Fundierter Überblick über die Ingenieurwissenschaften
Der neue Bachelor-Studiengang Engineering sei demnach der perfekte Studiengang für technikinteressierte Schüler, betont die TU Bergakademie Freiberg. „In den ersten drei Semestern bekommen die Studierenden während der für alle Ingenieurdisziplinen gleichen Grundlagenausbildung einen fundierten Überblick über die Bereiche der Ingenieurwissenschaften. Dann wählen sie aus den Fachrichtungen Maschinenbau, Energietechnik, Umwelttechnik, Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen oder Technologie und Anwendung nichtmetallischer Werkstoffe“, erklärt Studiendekan Prof. Dr. Tobias Fieback von der Fakultät Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik.
Darüber hinaus sollen die Studenten wichtige Soft-Skills für eine internationale Karriere an die Hand bekommen. Das erfolgt nach Angaben der TU Bergakademie Freiberg durch Praxisangebote, wie Berufspraktika und praxisbezogene Studienarbeiten in Kooperation mit Unternehmen weltweit, sowie Lehrveranstaltungen in Betriebswirtschaftslehre und Fachenglisch.
Der Studiengang schließt nach sieben Semestern mit einem Bachelor of Science in der gewählten Fachrichtung ab. Die Absolventen können damit direkt in den Beruf einsteigen oder sich für ein weiterführendes Masterstudium einschreiben.
Experten für die „Mobilität der Zukunft“
Der neue Diplom-Studiengang „Advanced Components: Werkstoffe für die Mobilität“ an der TU Bergakademie Freiberg setzt an der Schnittstelle von Material und Maschinenbau an. In zehn Semestern werden die Studierenden zu Experten für die Mobilität der Zukunft ausgebildet. Nach dem praxisnahen Grundstudium können sie sich für eines von drei Fachgebieten entscheiden. „Zur Wahl stehen die Vertiefungen Fertigungsverfahren, Konstruktion und Simulation und Elektromobilität“, sagt Prof. Dr. Ulrich Prahl, Dekan des neuen Studiengangs. „Absolvent/innen sind in der Lage, die gesamte Prozesskette aktiv zu gestalten. Von der Idee über die Planung und Konstruktion eines Bauteils, die Werkstoffauswahl und die Fertigung bis zum Endprodukt“, ergänzt Prahl.
In einem Praxissemester oder im Rahmen einer Abschlussarbeit in Kooperation mit Unternehmen können die Studenten ihre Kenntnisse anwenden und Kontakte in die Industrie knüpfen. Wer sich für eine Karriere in Forschung und Entwicklung interessiert, profitiert von Angeboten zur Einbindung in aktuelle Forschungsthemen.
Zudem besteht die Möglichkeit, Wissen aus dem Studium ins Racetech Racing Team der Universität einzubringen. Im Rahmen des Projekts entwerfen und bauen Studenten in Eigenregie jedes Jahr einen Rennwagen mit Elektromotor. „Da Werkstoffe in vielen Industriezweigen eine zentrale Rolle spielen, bieten sich neben dem Bereich der Mobilität oder der Automobil-Zulieferindustrie zahlreiche Möglichkeiten für eine berufliche Tätigkeit als Ingenieur an“, so Professor Prahl.
Bewerben können sich Interessenten mit allgemeiner bzw. fachgebundener Hochschulreife oder einem gleichgestellten Abschluss bis zum 30. September 2020. Eine individuelle Beratung zu den Studiengängen bietet die Studienberatung der TU Bergakademie Freiberg an.