Die Corona-Pandemie hat den Salzgitter-Konzern im ersten Halbjahr 2020 getroffen. So lag der Fehlbetrag vor Steuern bei knapp 128 Millionen Euro, wie der Stahlhersteller anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. Seine Jahresprognose für das weitere Geschäftsjahr hat er nun konkretisiert.
Während die Salzgitter AG das erste Halbjahr 2019 noch mit einem Gewinn von rund 145 Millionen Euro abschließen konnte, drängte die Corona-Krise den Konzern nun weit ins Minus. Das spiegelt sich in den vorliegenden, noch vorläufigen Zahlen des ersten Halbjahres 2020 wider, das er nach eigenen Angaben mit 127,8 Millionen Euro Verlust vor Steuern abschloss. Infolge der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie gibt die Gesellschaft zudem an, dass dessen Tochtergesellschaften einen Rückgang der Auslastung „um 10 bis 70 Prozent“ gegenüber 2019 hinnehmen mussten.
Basierend auf dem Halbjahresresultat hat der Salzgitter-Vorstand beschlossen, die Prognose für das weitere Geschäftsjahr zu konkretisieren. „Wir gehen davon aus, dass das zweite und dritte Quartal den Tiefpunkt der aktuellen Krise markieren dürften. Gleichwohl bleiben Stärke und zeitlicher Ablauf der denkbaren Belebung der gesamtwirtschaftlichen Lage in der zweiten Jahreshälfte mit hohen Unsicherheiten behaftet“, heißt es dazu in einer aktuellen Presseaussendung des Konzerns.
Die weitere Geschäftsentwicklung lasse sich in diesem volatilen Umfeld nicht in der gewohnten Weise prognostizieren, sodass weiterhin lediglich eine grobe Einschätzung möglich sei. „Vor diesem Hintergrund rechnen wir mit einem negativen Vorsteuerergebnis im niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich“, so Salzgitter. Zuvor hieß es, der Konzern rechne mit einem „negatien Vorsteuerergebnis in beträchtlicher, sehr wahrscheinlich dreistelliger Millionen-Euro-Größenordnung“.
Weitere Details zum Abschluss des ersten Halbjahrs will der Konzern am 12. August veröffentlichen.