Böllinghaus Steel wird im Dezember nicht auf der wire im Dezember in Düsseldorf ausstellen. Das hat das Unternehmen am Montag, 21. Dezember, in einer Pressemitteilung veröffentlicht. Damit reagiert das Unternehmen nach eigenen Angaben auf die kaum einschätzbare weitere Entwicklung der Corona-Pandemie.
Ursprünglich plante Böllinghaus Steel auf dem Messeduo der Draht- und Rohrindustrie mit einem Gemeinschaftsstand vertreten zu sein, den das Unternehmen zusammen mit Outokumpu Long Products besetzen wollte. „Für uns als international aufgestelltes Unternehmen ist der persönliche Austausch mit Kunden und Geschäftspartnern aus der ganzen Welt einer der wichtigsten Gründe zur Messe-Teilnahme“, erklärte Geschäftsführerin Nina Härtel. Aktuell könne aber nicht verlässlich vorausgesagt werden, dass der Messebesuch für die Mitarbeiter gesundheitlich unbedenklich ist.
Ferner betont Härtel, eine wire mit Abstandsregelungen, strengen Hygienevorschriften und notwendigen Sicherheitsmaßnahmen entspreche nicht dem Charakter der Messe und verhindere das gewohnte Messeerlebnis. „Wir setzen momentan verstärkt auf digitale Plattformen und bieten unseren Kunden an, virtuelle Meetings zu führen.“
Vor diesem Hintergrund weist Böllinghaus Steel darauf hin, dass das Unternehmen dank umfangreicher Sicherheits- und Hygienemaßnahmen „einen uneingeschränkten Produktionsbetrieb“ gewährleisten konnte. Die damit verbundene kurzfristige Lieferfähigkeit und Verlässlichkeit wolle es nun nicht gefährden.
Zuvor hatte bereits Thyssenkrupp bekanntgegeben, in diesem Jahr nicht an der Tube teilnehmen zu wollen. Auch der Industriekonzern verzichte auf die Präsenzveranstaltung, „um Kunden und Mitarbeiter zu schützen“. Angemeldet waren Thyssenkrupp Materials Services samt der Gesellschaften Schulte, Materials Trading und Materials IoT sowie die Stahlsparte Thyssenkrupp Steel Europe.
Am aktuellen Termin vom 7. bis 11. Dezember halten die Veranstalter weiterhin fest, heißt es seitens der Messe Düsseldorf.