Nun ist es beschlossen: 97,92 Prozent der Aktionäre von Schmolz + Bickenbach haben dafür gestimmt, den Schweizer Stahlkonzern umzubenennen. Nunmehr will dieser unter dem Namen „Swiss Steel Group“ agieren.
Formal lautet die neue Firmierung dem Verwaltungsrat zufolge zwar Swiss Steel Holding AG. Der Unterschied habe sich aus „kurzfristigen juristischen Problemen“ ergeben, wie die Luzerner Zeitung unter Berufung auf eine Sprecherin berichtet. Der Auftritt nach außen erfolge aber künftig unter Swiss Steel Group, nachdem die Registrierung des Namens – so der Verwaltungsrat – „unverzüglich vorangetrieben“ wurde. Die Zentrale bleibe dabei unverändert in Luzern und Börsennotierung und Valoren-Nummer unberührt.
„Nach diesem turbulenten Jahr war es Zeit für einen Wandel in vielerlei Hinsicht, entsprechend nutzen wir das Momentum, um den Namen zu ändern“, kommentiert der Verwaltungsratvorsitzende Jens Adler. Der neue Name Swiss Steel Group verkörpere die „Vision der Werte und Gruppe“. Ihm zufolge habe die Familie der Gründer das Aktionariat verlassen, wodurch auch „diese Tradition zu einem Ende“ komme. „Wir befinden uns in einer Transformationsphase und werden unsere Gruppe neu positionieren“, so Adler.
Aktionäre genehmigen Kapitalherabsetzung
Neben der Namesänderung haben die Aktionäre einer Reduzierung des Nennwertes je Aktie von 0,30 auf 0,15 Schweizer Franken zugestimmt. Der Betrag der Nennwertreduktion sei den Reserven zugewiesen und zwecks Beseitigung der Unterbilanz per 31. Juli 2020 verrechnet worden, so der Konzern. Es erfolge keine Ausschüttung von Eigenkapital an die Aktionäre. In einer Pressemeldung des Unternehmens heißt es: „Dies ist ein technischer Schritt, ein Transfer innerhalb des Eigenkapitals, der alle Aktien gleichermaßen betrifft und die Rechte der Aktionäre nicht berührt, weder finanzielle Rechte noch Mitwirkungsrechte.“
Quelle: Schmolz + Bickenbach, Foto: Shutterstock