Die Gesellschaft EJP Maschinen hat im vergangenen Dezember eine substanzielle Beteiligung am Unternehmen Italmec aus dem polnischen Katowice übernommen. Die EJP Gruppe will so ihr Produktspektrum erweitern und nunmehr auch Drahtziehmaschinen für kohlenstoffhaltige Drähte anbieten.
Bereits im Frühjahr 2020 hatte EJP mit Lothar Köppen das Unternehmen EJP Wire Technology gegründet, das Maschinen und die dazugehörige Prozesstechnologie für die Vorbehandlung von Draht liefert. Gleichzeitig war EJP mit dem polnischen Anlangenbauer Italmec eine Kooperation für die Vermarktung von Drahtziehlinien eingegangen.
Die Zusammenarbeit habe sich so positiv entwickelt, verkündet EJP, dass Italmec nun Teil der Gruppe ist. Letzteres Unternehmen bleibe dabei nach wie vor der Produktionsstandort für alle Drahtziehmaschinen – sowohl für niedrig- als auch hochgekohlte Stähle wie zum Beispiel Federdraht. Darüber hinaus beteilige sich EJP künftig an der italienischen Gesellschaft WWM Technology, die auf Produktionsanlagen für die Herstellung von Schweißdrähten spezialisiert sei.
Im Jahr 2020 habe es viel Bewegung am Markt gegeben, erklärt Jacques Paraskevas, der Geschäftsführende Gesellschafter von EJP Maschinen. „Durch die Beteiligung an Italmec und WWM füllen wir eine Lücke, die im vergangenen Jahr entstanden war. In der Drahtindustrie sind wir jetzt einer der wenigen Anbieter, die Komplettanlagen für die gesamte Prozesskette ‚Draht‘ herstellen und gleichzeitig über ein weltweites Vertriebs- und Servicenetz verfügen.“ Da viele der Kunden sowohl Draht als auch andere Langprodukte produzierten, nutze EJP außerdem Synergien zwischen der Drahtindustrie und dem traditionellen Schwerpunkt „Stangen, Rohre und Profile“.
Das Beitragsbild zeigt eine Geradeausziehmaschine von EJP Italmec für hochgekohlte Drähte.
Quelle, Foto: EJP Italmec