Aufgrund der Versorgungsknappheit bei Metallen haben die Verbände Aluminium Deutschland, Aluminium-Verband Schweiz, BDS, EHV, VDM, WGM, WVM und WSM eine strategische Allianz gebildet, um Handlungsoptionen aufzuzeigen.
Die aktuelle Knappheit von Magnesium hat verdeutlicht, wie gravierend internationale Versorgungsengpässe die europäische Wirtschaft jederzeit treffen können: Windräder, Solaranlagen, Elektromobilität – alles nicht möglich ohne metallische Rohstoffe. „Für die Entwicklung von Zukunftstechnologien und für die ökologische Transformation unserer Wirtschaft ist eine sichere Versorgung mit metallischen Rohstoffen wie Aluminium, Kupfer, Lithium, Mangan, Magnesium, Nickel oder Seltenen Erden daher essenziell. Durch die Veränderung und Anfälligkeit internationaler Lieferketten wird die Rohstoffversorgung jedoch immer schwieriger“, betonen die Verbände Aluminium Deutschland, Aluminium-Verband Schweiz, Bundesverband Deutscher Stahlhandel (BDS), Edelstahlhandelsvereinigung (EHV), Verband Deutscher Metallhändler (VDM), Wirtschaftsverband Großhandel Metallhalbzeug (WGM), Wirtschaftsvereinigung Metalle (WVM) und Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) in einer gemeinsamen Pressemitteilung, die eine strategische Allianz gebildet haben, um Handlungsoptionen aufzuzeigen.
Rohstoffsicherung muss im Fokus stehen
Besonders wichtig ist es den beteiligten Verbänden, Öffentlichkeit und Politik für das Thema zu sensibilisieren und die damit verbundenen Herausforderungen zu verdeutlichen. „Die Rohstoffsicherung der Wirtschaft muss im Fokus einer zukunftsorientierten Politik stehen. Der Aktionsplan zu kritischen Rohstoffen der Europäischen Kommission ist ein guter erster Ansatz, sollte aber mit mehr Nachdruck verfolgt werden“, so die Verbände.
Als weiteren Schritt fordern die beteiligten Verbände die zukünftige Regierung auf, einen Rohstoffbeauftragten zu berufen. Dieser müsse maßgeblich für eine nationale Rohstoffstrategie verantwortlich sein und sie auf europäischer Ebene integrieren.
Denn: „Ohne metallische Rohstoffe stehen hier die Bänder still. Die Bundesregierung darf nicht zusehen, sondern muss eine wirkungsvolle Versorgungsstrategie entwickeln“, sagen die an der Initiative beteiligten Verbände.