Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und des damit verbundenen menschlichen Leids hat die SMS group ihr Geschäft in Russland und Weißrussland eingestellt. Neue Aufträge werden nicht angenommen.
Ebenso beteiligt sich SMS an keinen weiteren Ausschreibungen, gibt die Gruppe bekannt. Die Arbeiten an den insgesamt elf Baustellen bei acht Kunden wurden bereits geordnet heruntergefahren. „Wir sind nach wie vor tief bestürzt und verurteilen den Angriff auf die Ukraine auf das Schärfste,“ erklärt Burkhard Dahmen, CEO von SMS.
„Ausgenommen sind sicherheitsrelevante Wartungsarbeiten“
„Wir hoffen weiterhin auf eine Einstellung der Kampfhandlungen und eine Rückkehr zur Diplomatie. Aber solange in der Ukraine ein heißer Krieg tobt, werden wir unsere Geschäftstätigkeiten in Russland bis auf die sicherheitsrelevanten Prozesse in der Wartung einstellen,“ so Dahmen. Alle Dienstleistungen an den Standorten der Kunden werden in Rücksprache mit diesen auf die Wartungsprozesse wie z. B. im Flüssigstahlbereich beschränkt.
SMS ist seit über 100 Jahren in Russland tätig und beschäftigt dort knapp 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in zwei Büros in Moskau und Tscheljabinsk sowie in verschiedenen Servicecentern an Kundenstandorten. SMS hat keine Produktionsstandorte in Russland.
„Halten Kontakt mit lokalen Mitarbeitern“
„Wir haben zu unseren Kunden in Russland ein langjähriges, partnerschaftliches Verhältnis. Aber angesichts des fortdauernden Krieges gilt unsere Solidarität den Menschen in der Ukraine. Wir halten den Kontakt mit unseren lokalen Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und deren Familienangehörigen dort aufrecht, soweit dies möglich ist. Für die ausländischen Kolleginnen und Kollegen, die sich noch in der Krisenregion aufhalten, ist die Ausreise organisiert“, sagte Dahmen.
Die Gruppe wird kurzfristig 100 Familien aus der Ukraine an den deutschen Standorten in Hilchenbach und Mönchengladbach aufnehmen.
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