Das Handelshaus Universal Eisen und Stahl hat die erste Lieferung CO2-armen Stahls aus der Salzgitter-Gruppe erhalten. Der erste entsprechende Werkstoff im Sortiment deckt bereits eine Vielzahl möglicher Anwendungen ab.
Die Salzgitter AG hat die ersten CO2-armen Bandbleche an ihre Tochtergesellschaft Universal Eisen und Stahl ausgeliefert. Letztere verfügt damit nach eigenen Angaben als erstes Handelshaus der der Gruppe über „grünen“ Stahl, der Händlern und Verbrauchen angeboten werden kann. „Wir möchten damit unseren Kunden ein Produkt anbieten, welches schon jetzt einen Beitrag zur Verringerung ihres CO2-Abdrucks leisten kann“, so Götz Richter, Geschäftsführer von Universal Eisen und Stahl.
Universal Eisen und Stahl: „Grüner“ S355MC im Angebot
Man habe sich dazu entschlossen, zunächst die Güte S355MC in das Sortiment aufzunehmen. Dabei handelt es sich um einen höherfesten, zum Kaltumformen geeigneten thermomechanischen Werkstoff, der sich Richter zufolge für eine Vielzahl von Anwendungen eignet. Einsatz finde er sowohl in der Automobilindustrie als auch in vielen anderen Industriezweigen wie beispielsweise in der Herstellung von Konstruktionsrohren, Rahmenkonstruktionen, Kaltpressteilen sowie Kaltprofilen. „Im ersten Schritt führen wir den S355MC in einem Dickenbereich von 3 bis 20 mm, eine kontinuierliche Erweiterung des Abmessungs- und Gütenspektrums für CO2-armen Stahl ist aber unser erklärter Anspruch“, erklärt Richter.
Salzgitter Flachstahl liefert nach eigenen Angaben grüne Flachstahlprodukte mit einem um mehr als 66 Prozent verringerten CO2-Fußabdruck. Das Unternehmen beruft sich dabei auf Daten des TÜV SÜD aus dem Jahr 2018. Seinerzeit habe die Prüfstelle dies für verschiedene Prozessrouten zur Produktion von Flachstahl verifiziert und validiert.
Die CO2-armen Stahlgüten werden im Elektrostahlwerk Peine in Kombination mit den Walzwerken von Salzgitter Flachstahl hergestellt.
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