Dr. Dirk Günnewig, Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, besuchte jetzt das Düsseldorfer Max-Planck-Institut für Eisenforschung (MPIE). Dort informierte er sich u.a. über aktuelle Forschungsfragen. Auch ließ er sich von Gruppenleiter Dr. Isnaldi Souza (rechts) erklären, wie Eisenerze mit Wasserstoffplasma umweltfreundlich zu Eisen reduziert werden können.
„Nordrhein-Westfalen ist wichtigster europäischer Standort der Metallindustrie und gleichzeitig Heimat grundlegender und zukunftsweisender Eisenforschung. Es ist beindruckend, wie hier am Institut hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus über 35 Nationen zusammenarbeiten, um an gesellschaftlich hochrelevanten Fragen wie der Reduktion von CO2 bei der Metallproduktion zu forschen“, sagte Staatssekretär Dr. Günnewig bei seinem Besuch der Max-Planck-Labore.
MPIE wünscht sich Unterstützung der Politik
Das MPIE hat neben seinen vier Forschungsabteilungen und zahlreichen externen und unabhängigen Forschungsgruppen auch eine Doktorandenschule, die sich seit Januar 2022 ganz der Forschung rund um das Thema nachhaltige Metallurgie widmet. Hierbei arbeitet das MPIE mit dem Mülheimer Max-Planck-Institut für Kohlenforschung und den Universitäten Bochum und Duisburg-Essen zusammen. „Nur wenn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen und Ausbildungshintergründe zusammenarbeiten, können wir neue Materialien und Verarbeitungsverfahren entwickeln, die einerseits höchsten technologischen Anforderungen entsprechen, andererseits nachhaltig sind und darüber hinaus auch die sich rasch entwickelnden Industrien wie etwa Elektromobilität einbeziehen. Dabei brauchen wir auch die Unterstützung der Politik über entsprechende Fördermittel“, sagt Prof. Dierk Raabe, geschäftsführender Direktor des MPIE.
Bei dem Besuch ging es sowohl um aktuelle Forschungsfragen als auch um die strategische Ausrichtung des Instituts. Auf dem Besuchsprogramm standen die Labore für Eisenreduktion mit Wasserstoff zur Herstellung von grünem Stahl und ein Labor zum 3D-Druck von Metallen. Staatssekretär Günnewig ist auch Mitglied des Verwaltungsrates des MPIE, der das Institut berät. Dem Gremium gehören Vertreter aus Wissenschaft, Wissenschaftsmanagement und Wirtschaft an.
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