MicroStep Europa hat mit einem Tag der offenen Tür sein neues Schulungs- und Vorführzentrum der Öffentlichkeit vorgestellt. Auf 1300 Quadratmetern können dort Plasma-, Laser-, Autogen- und Wasserstrahlschneidsysteme live erlebt werden.
„Heute ist ein ganz besonderer Tag für uns“, sagte Johannes Ried in seiner Begrüßungsrede. „Vor mehr als 15 Jahren fiel der Entschluss in Nordrhein-Westfalen Flagge zu zeigen und einen neuen Standort im Nordwesten der Republik zu eröffnen. Hier, wo die Herzkammer unserer metallverarbeitenden Industrie schlägt“, blickte der Geschäftsführer von MicroStep Europa zurück.
Heute kann das Unternehmen unter einem Dach alle vier für die Metallverarbeitung maßgeblichen Schneidtechnologien – von Plasma über Autogen bis hin zu Laser und Wasserstrahl – in 2D und 3D live präsentieren. Das sei in dieser Form einzigartig in Deutschland und in Europa, betonte Ried. Zumindest so lange, bis MicroStep im neuen Jahr in direkter Nachbarschaft zum Firmenhauptsitz in Bayern das CompetenceCenter Süd beziehe. Denn das befinde sich derzeit im Bau.
MicroStep: „Räumlichkeiten stießen auf enormes Interesse“
Mehr als 300 Besucher aus Politik, Wirtschaft und Handwerk – darunter der slowakische Botschafter Marián Jakubócy – nutzten die Gelegenheit, sich von den vielseitigen Schneidlösungen von MicroStep zu überzeugen. Bei den Maschinenshows gab es einiges zu erleben: etwa an der MG Baureihe die 3D-Bearbeitung mittels Plasmarotator und Autogenrotator an Blechen, Rohren und Behälterböden. Oder an der AquaCut, an der die Kraft des Wassers demonstriert wurde. Auch der Laser-Allrounder MSF Pro zeigte mittels Rotator und Bohrwerk seine Vielseitigkeit.
Abgerundet wurde das Programm durch zahlreiche Fachvorträge – zum Beispiel zum Thema Automation & Digitalisierung oder zur Schweißnahtvorbereitung an unterschiedlichsten Werkstoffen und geometrischen Formen. „Die Resonanz auf den OpenDay und auf unsere neue Infrastruktur war überwältigend. Die neuen Räumlichkeiten mit Bürokomplex und Showroom stießen auf enormes Interesse“, zog Niederlassungsleiter Matthias Hutzler ein Fazit. Geschäftsführer Igor Mikulina ergänzte: „Was für ein wunderbarer Tag. Das alles ist nur möglich, weil wir zwar schnell, aber immer gesund gewachsen sind. Das alles haben wir dem großen und unermüdlichen Engagement unserer Mitarbeiter zu verdanken – Sie sind es, die immer auf der Jagd nach der besseren Lösung sind.“
Bürgermeister lobt „zukunftsweisende Investition“
Auch Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff zeigte sich bei der Führung vor Ort begeistert. „Das neue Schulungszentrum fügt sich wunderbar in das Gewerbegebiet auf der ehemaligen Schachtanlage Fürst Leopold ein. MicroStep ist ein hochinnovatives Unternehmen. Ein großes Kompliment für diese zukunftsweisende Investition.“
Mit dem OpenDay wurde ein feierlicher Auftakt nach rund ein Jahr anhaltenden Bauarbeiten gesetzt. Die Inbetriebnahme des Gebäudes erfolgte Ende 2021. Rund 800 Quadratmeter bemisst das Vorführzentrum, auf rund 500 Quadratmetern sind Büroflächen, Schulungs- und Besprechungsräume entstanden. Insgesamt investierte MicroStep nach eigenen Angaben mehr als 2,5 Millionen Euro.
Auch die wirtschaftliche Lage der Metallverarbeiter ist derzeit maßgeblich durch die Folgen des Ukraine-Kriegs geprägt. Wie die Branche die aktuelle Konjunktur einschätzt, lesen SIe hier.