Der Werkstoffhändler Kerschgens hat mitgeteilt, seinen CO2-Ausstoß bis 2030 deutlich reduzieren zu wollen. „Wir wollen nicht nur als international agierender Werkstoffspezialist erfolgreich sein, sondern sehen auch unsere Verantwortung für die kommenden Generationen. Deshalb sehen wir uns den Zielen des Pariser Klimaabkommens verpflichtet“, erklärt Geschäftsführer Felix Herbort (im Bild).
Kerschgens zufolge soll ein „umfassendes Maßnahmenpaket“ dazu beitragen, die Treibhausgasemissionen einzudämmen. Mit der Installation von Photovoltaikanlagen auf den Hallendächern in Stolberg ist eines der größten Projekte erfolgreich gestartet. Im ersten Schritt wurden über 1.500 Quadratmeter Dachfläche mit Photovoltaik ausgestattet. „Durch die Umstellung auf Sonnenenergie werden schon jetzt 137 Tonnen CO2 eingespart und 17,6 Prozent des Jahresstromverbrauchs nachhaltig erzeugt“, heißt es vonseiten des Unternehmens. Ein weiterer Ausbau ermögliche, dass künftig bis zu 60 Prozent des Bedarfs über Solarstrom abgedeckt werden. Zur Energieeinsparung, so Kerschgens, werden zusätzlich ausgewählte Dachflächen begrünt.
Ein anderer Meilenstein auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit ist das Elektromobilitätskonzept. Durch die Umstellung der Pkw-Flotte auf batterieelektrische Fahrzeuge, die Installation von Ladesäulen an den Parkplätzen in Stolberg und das Angebot von E-Bike-Leasing, sollen sowohl privat als auch beruflich zurückgelegte Strecken umweltfreundlich werden.
Um das gesetzte Emissionsreduzierungsziel zu manifestieren und nachvollziehbar zu machen, hat sich die Firma Kerschgens der renommierten Science Based Targets Initiative (SBTi) angeschlossen. Die Unternehmensinitiative SBTi, der derzeit mehr als 3.300 Unternehmen (unter andem Swiss Steel und Klöckner & Co) aus über 70 Ländern angehören, hat das Vorhaben validiert und veröffentlicht.