Klöckner & Co hat eine erste Tranche CO2-reduzierten Stahl an Siemens übergeben. Insgesamt hat das Unternehmen über seine Tochtergesellschaft Becker Stahl-Service rund 40 Tonnen an zwei Siemens-Werke in Frankfurt am Main und Cham ausgeliefert. Konkret handelt es sich um verzinktes Stahlblech, das Siemens Smart Infrastructure in der Herstellung von Schaltanlagen und Energieverteilern testen will.
Die gelieferten Produkte entsprechen Klöckner zufolge den beiden nachhaltigsten Kategorien „Pro“ und „Prime“ in der eigens entwickelten Kategorisierung für grünen Stahl. Demzufolge lagen die CO2-Emissionen bei der Herstellung um 80 Prozent niedriger im Vergleich zur konventionellen Stahlproduktion. „Im Rahmen unserer Dachmarke Nexigen ermöglichen wir es unseren Kunden, nachhaltige Wertschöpfungsketten aufzubauen. Wir freuen uns sehr, unseren langjährigen Kunden Siemens mit der Belieferung von grünem Stahl bei der Entwicklung neuer Produkte und der Erreichung seiner Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen“, sagte Francois-David Martino, Geschäftsführer von Becker Stahl-Service.
Siemens war 2015 eines der ersten globalen Industrieunternehmen weltweit, das sich zur CO2-Neutralität der eigenen Geschäftstätigkeit bis 2030 verpflichtete. Im Rahmen des im Jahr 2021 eingeführten Nachhaltigkeits-Rahmenwerks „Degree“ verstärkt Siemens nach eigenen Angaben seine bereits bestehenden Aktivitäten zur physischen Dekarbonisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Wie Klöckner & Co auch, hat sich das Unternehmen der sogenannten „Science Based Targets initiative“ (SBTi) angeschlossen, die wissenschaftlich basierte Methoden und Kriterien für effektiven Klimaschutz in Unternehmen entwickelt und Unternehmensziele validiert. Die Übergabe fand bei der Siemens-Tochter Alpha Verteilertechnik in Cham statt.
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