Beim Band- und Feinstahl Service Rudolph und Brockmann ist die nunmehr zweite Längsteilanlage von Burghardt + Schmidt im Betrieb. Dadurch ist das Unternehmen in der Fertigung nach eigenen Angaben „deutlich flexibler“ geworden.
Um seine Produktion flexibler zu gestalten, hat das Unternehmen Band- und Feinstahl Service Rudolph und Brockmann in eine neue Präzisionslängsteilanlage von Burghardt + Schmidt (b+s) investiert. Den Entwicklern zufolge zeichnet sich diese durch eine weiterentwickelte Mechanik, komfortable Steuerung und vielfältige Überwachungsmöglichkeiten aus. Die Anlage sei zudem sehr kompakt, verarbeite hochfeste Materialien und könne bis zu 25 Stahlbänder parallel produzieren. Als weiteres Feature schiebe sie die Stahlbänder nach dem Aufhaspeln auf ein Drehkreuz, um die Verpackungsschritte einzuleiten.
Bei der neuen Längsteilanlage handelt es sich um die nunmehr zweite Anlage dieser Art, die beim Band- und Feinstahl Service Rudolph und Brockmann im Einsatz ist. Seit Inbetriebnahme im Spätsommer 2022 ist es dem Unternehmen damit möglich, auch Stahlbänder anzubieten, die auf größere Ringe aufgewickelt sind. Das gelingt, indem die neue Anlage mit anderen Zug- und Druckkräften arbeitet als die alte. So wird der Aufwickelzug mit einer pneumatischen Bandbremse erzeugt, um die Stahlbänder gleichmäßig und mit der richtigen Spannung aufzuwickeln. „Obwohl wir uns noch in der Lernphase befinden, merken wir schon jetzt, dass wir in der Fertigung deutlich flexibler geworden sind“, so Betriebsleiter Christian Pauly-Brockmann.
Wie die alte Anlage könne auch die neue im Direktzug und mit Schlaufenregelung arbeiten, erklärt b+s seine Neuentwicklung. Schlaufenregelung sei von Vorteil bei dünnem Material mit Dicken von 0,10 bis 0,70 Millimetern. Alles, was darüber hinausgehe, werde im Direktzug gefahren. Die Längsteilschere kann b+s zufolge mit Stahlauswerferringen oder mit vulkanisierten Gummiauswerfern betrieben werden. Welcher Auswerfer jeweils optimal sei, hänge vom zu schneidenden Material und indirekt vom Breiten-Dicken-Verhältnis des Stahlbandes ab.