Im US-amerikanischen Alabama intensiviert die Mercedes-Benz AG ihre Zusammenarbeit mit Steel Dynamics: Der Autobauer bezieht in Tuscaloosa künftig mehr als 50.000 Flachstahl, der einen stark reduzierten CO2-Fußabdruck aufweist.
Die Mercedes-Benz AG unterzeichnet einen Liefervertrag mit Steel Dynamics über jährlich mehr als 50.000 Tonnen CO2-reduzierten Stahl für sein Produktionswerk in Tuscaloosa, Alabama. Damit erreicht das Unternehmen einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung der globalen Stahllieferkette.
Der von Steel Dynamics gelieferte Stahl wird in einem Elektrolichtbogenofen hergestellt, der Mercedes zufolge mit 100 Prozent Ökostrom betrieben wird. Im Vergleich zur klassischen Primärstahlerzeugung über die Hochofenroute könnten die Emissionen dadurch um mehr als die Hälfte auf durchschnittlich eine Tonne CO2 pro Tonne reduziert werden.
„Unser Ziel ist klar: Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir bis 2039 unsere gesamte Neufahrzeugflotte über alle Wertschöpfungsstufen bilanziell CO2-neutral gestalten“, erklärt Dr. Gunnar Güthenke, Leiter Einkauf & Lieferantenqualität bei Mercedes-Benz Cars. Die Vereinbarung mit Steel Dynamics sei „ein weiterer wichtiger Meilenstein für den Aufbau einer nachhaltigen Stahllieferkette in Nordamerika“.
Der Flachstahl von Steel Dynamics, so beschreibt es eine Medienmitteilung, verfügt darüber hinaus über einen Schrottanteil von mindestens 70 Prozent. Die Partner einigten sich zudem darauf, den Schrottanteil „in naher Zukunft“ zu erhöhen und dadurch den CO2-Fußabdruck noch weiter zu verringern.
Der neue Stahl soll bereits ab diesem Monat in die Serienproduktion von Mercedes-Benz integriert werden. Einsatz finde er in allen in Tuscaloosa produzierten Modellen – darunter der EQS SUV sowie der EQE SUV.
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