Die SHS – Stahl Holding Saar GmbH & Co.KG (SHS) hat jetzt die die Dillinger Hafen-Umschlagsgesellschaft mbH (DHUG) übernommen. Verkäufer ist HES International. Das hinter der Akquisition stehende Ziel ist die weitere Optimierung der SHS-Lieferketten. Nach einer strategischen Überprüfung kam die HES International zum Schluss, dass die DHUG besser in das Unternehmensportfolio der SHS passt.
Die DHUG mit Sitz in Dillingen/Saar gilt als ein bedeutender Logistikpartner insbesondere für lokale und internationale Kunden aus der Stahlindustrie oder dem Energie- und Bausektor. Neben dem Be- und Entladen und dem Umschlag verschiedener Schüttgüter bietet die DHUG eine asphaltierte Fläche von fünf Hektar sowie multifunktionale überdachte Lagermöglichkeiten. Vor Ort stehen eine Ro-Ro-Laderampe, ein Kai für Hebevorgänge und ein Mehrzweckkran für Stückgut bereit.
„Mit der Akquisition der DHUG gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt in unserer Transformationsstrategie und stärken unsere Standorte im Saarland,“ sagt Stefan Rauber. Er ist Vorsitzender der Geschäftsführung der SHS – Stahl-Holding-Saar.
Statements von SHS – Stahl Holding Saar und HES International
Jonathan Weber, SHS-Vorstandsmitglied für das Ressort Transformation, erläutert die Hintergründe des Kaufs. „Die geographische Nähe zur DHUG ist für die künftigen Elektrostahlwerke an der Saar von strategischem Vorteil. Für den anstehenden Transformationsprozess und die dafür benötigten Vormaterialien gewinnen die Wasserstraßen neben der Schiene und Straße für eine effiziente und umweltbewusste Belieferung verstärkt an Bedeutung“, so Weber. Auch begrüße man die Kollegen der DHUG im Unternehmen und freue sich auf die Zusammenarbeit, heißt es weiter.
Ab 2027 sollen im Saarland jährlich bis zu 3,5 Millionen Tonnen CO2-neutraler Stahl produziert werden. Die daraus resultierende Einsparung an CO2-Emissionen soll bei 4,9 Millionen Tonnen liegen. Zudem werden die SHS und die französische Tochter Saarstahl Rail künftig verstärkt gut erreichbare Lagerplätze für Bleche und Schienen benötigen. Die DHUG soll die Verfügbarkeit dieser Plätze sicherstellen.
Jeroen van der Neut ist Geschäftsführer der Abteilung Trockenschifffahrt von HES International. Er bedankt sich „herzlich bei Terminal- Manager Fabian Hahn und seinem Team für ihr anhaltendes Engagement und ihren wertvollen Beitrag zum Unternehmen“. SHS sei ein namhafter Marktteilnehmer in Deutschland und er sei zuversichtlich, dass das Unternehmen die DHUG dabei unterstützen werde, an ihre erfolgreiche Geschichte anzuknüpfen. Der Verkaufserlös werde in Projekte reinvestiert, sagt er weiter, die für die Transformation von HES von „entscheidender Bedeutung“ seien.
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