Der Automobilzulieferer Gedia Automotive Group und Salzgitter Flachstahl arbeiten zusammen. Um die Produktion von Karosseriepressteilen und Schweißbaugruppen nachhaltiger zu gestalten, will Gedia künftig bei der Herstellung seiner Produkte CO2-reduzierten Stahl aus der Salcos-Route einsetzen.
Gedia ist ein langjähriger Partner von Salzgitter Flachstahl. Beliefert wird das Unternehmen mit neun Standorten weltweit vor allem mit Kaltfeinblech und feuerverzinkten Stählen für den automobilen Karosserie-Leichtbau und Chassis-Komponenten. „Wir freuen uns, mit der Salzgitter AG einen kompetenten Partner an unserer Seite zu haben, dem Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein genauso sehr am Herzen liegt wie der Gedia Automotive Group. Durch die Zusammenarbeit und die Unterzeichnung des MOUs gelingt es uns, weitere Schritte in Richtung CO2-Neutralität zu gehen und unseren ökologischen Fußabdruck kontinuierlich zu reduzieren“, so Klaus Bierwirth, CCO bei Gedia.
Mit dem Transformationsprogramm Salcos (Salzgitter Low CO2 Steelmaking) stellt der Salzgitter-Konzern seine Stahlherstellung schrittweise auf wasserstoffbasierte Verfahren um. Ziel ist eine nahezu CO2-freie Produktion ab 2033. Dafür wird die klassische Hochofenroute durch Produktionsprozesse mittels Direktreduktion und Elektrolichtbogenöfen ersetzt. Bereits jetzt kann Salzgitter Flachstahl ihre Kunden mit CO2-reduziertem Stahl über die sogenannte Peiner Route beliefern. Der Rohstahl wird dort im Elektrolichtbogenofen aus Schrott erzeugt und zu Brammen vergossen. „Mit ‚grünem‘ Stahl aus unserem Salcos-Programm werden bei Gedia in naher Zeit die Karosserieteile der Zukunft gefertigt – nachhaltig und vor allem umweltschonend“, betont Philipp Meier, Verkaufsdirektor bei Salzgitter Flachstahl.