Thyssenkrupp Materials Services hat sein neues Service-Center im mexikanischen San Luis Potosí eingeweiht. Mit dem Standort will sich das Unternehmen als Partner vor allem für die starke Automobilindustrie in der Region positionieren.
Der neue Standort ist Teil der Wachstumsstrategie von Thyssenkrupp Materials Services in Nordamerika. In der Region hat das Unternehmen eigenen Angaben zufolge in den vergangenen zwei Jahren rund 100 Millionen Euro investiert. Der Betrieb in San Luis Potosí ergänzt drei weitere Service-Center in den Städten Saltillo, Puebla und Silao. Letzteres verfügt über eine Stahl- und Aluminiumschneidanlage und wird mit dem neuen Standort zusammenarbeiten, da dieser nur 170 Kilometer entfernt liegt. Damit sind sie die einzigen beiden Service-Center im Land, die diese Leistungen anbieten.
„Im Rahmen der großen Transformationsthemen Elektromobilität, Nachhaltigkeit und Lieferkettenresilienz ist Mexiko für uns ein klarer Wachstumsmarkt.“
Martin Stillger, CEO von Thyssenkrupp Materials Services
„Die Bedürfnisse und Anforderungen der Industrie ändern sich schnell“, sagte Martin Stillger, CEO von Thyssenkrupp Materials Services, anlässlich der Eröffnung des neuen Standorts in San Luis Potosí. „Im Rahmen der großen Transformationsthemen Elektromobilität, Nachhaltigkeit und Lieferkettenresilienz ist Mexiko für uns ein klarer Wachstumsmarkt. Hier können wir Kunden mit unserer ‚Materials as a Service‘-Strategie genau in diesen Schlüsselbereichen unterstützen.“
Thyssenkrupp weist auf Aluminium-Bedarf der USA hin
Ein Kernaggregat des neuen Service-Centers ist eine Schnittlinie, die das Schneiden von Aluminium und hochfesten Stahlplatinen für die Automobilindustrie ermöglicht. Aluminium trägt durch sein geringes Gewicht und seine niedrige Dichte zur Reduzierung von Schadstoffemissionen bei. Der Werkstoff spielt demzufolge eine entscheidende Rolle für die Entwicklung des Automobilsektors. Mit der Eröffnung des Werks können wir unsere einzigartige Position bei dieser Verarbeitungsdienstleistung auf dem mexikanischen Markt weiter ausbauen“, so Olaf Voss, CEO von Thyssenkrupp Materials de México.
Thyssenkrupp verweist in dem Zusammenhang auf eine verstärkte Nachfrage der Autohersteller aus den benachbarten USA – angetrieben durch die Einführung strengerer Emissionsstandards durch die US-Regierung. Für mexikanische Zulieferer ist das Land der größte Absatzmarkt und laut Thyssenkrupp Materials Services für etwa 80 Prozent des Umsatzes verantwortlich.
Insgesamt investierte Thyssenkrupp Materials Service rund 37 Millionen Euro in seine neue Tochtergesellschaft Materials de México. Der neue Standort in San Luis Potosí soll offiziell am 15. Februar den Betrieb aufnehmen.
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