Die Motortafelschere MHSU ist ein bewährter Klassiker der Gesellschaft Schröder Maschinenbau. Nun hat das Unternehmen die Anlage überarbeitet: Als wichtigste Neuerung erhöht eine neue Blechhochhaltevorrichtung die Flexibilität der Handhabung.
Bisher mussten sich Anwender bei der Option der Blechhochhaltevorrichtung (BHV) entscheiden, wie sie mit dem Schnittgut verfahren sollte. Mit der neuen patentierten BHV der Anlage bietet Schröder eine vielseitig nutzbare, elektronisch gesteuerte Mechanik: Die Vorrichtung kann Blechabschnitte wahlweise nach vorne in die Blechrutsche leiten oder nach hinten auf einen Stapelwagen. Bei besonders empfindlichen Oberflächen kann sie auch waagerecht bleiben, sodass das Schnittgut manuell aus der Maschine genommen werden kann. Die Möglichkeit, in der Steuerung die Weiterleitung des Schnittguts für jeden Schnitt zu definieren, lässt sich als Schrottweiche nutzen. Der Besäumschnitt wird beispielsweise in die Blechrutsche nach vorn geleitet, die Gutteile nach hinten auf den Stapelwagen.
Darüber hinaus haben die Schröder-Spezialisten die Geometrie des Niederhalters geändert, um mehr Bedienungsfreiheit zu bieten. Zude, wurde eine Kleinteilrutsche integriert, die den Umgang mit besonders schmalen Abschnitten erleichtert. Neu ist auch die Coil-Durchführung mit Sicherheitspaket. Dabei werden Blechhochhaltevorrichtung und Hinteranschlag abgesenkt mit dem Ziel, Platz zum Durchführen beliebig langer Bleche zu schaffen.
Unverändert ist die MHSU in verschiedenen Ausführungen erhältlich, von 1.000 bis 3.200 Millimetern Breite und für Bleche von 1,5 bis 4 Millimetern Blechstärke. Daneben stehen auch verschiedene Antriebsleistungen zur Verfügung. Im Dauerbetrieb kommt die MSHU auf 34 Hübe pro Minute.