Verbraucher gehen auf die Straße, Regularien erhöhen sich, Kapitalkosten für Klimasünder steigen – Reaktionen und Auflagen zum Klimawandel zwingen Unternehmen zum Handeln und gefährden dabei zugleich die Profitabilität vieler. Um diesen die kostspielige und langwierige Ermittlung ihrer Emissionen zu erleichtern, hat das Berliner Start-up Klima.Metrix eine Lösung gefunden.
CO2-Fußabdruck auf Knopfdruck
Mithilfe von Software will Klima.Metrix aus vorhandenen Unternehmensdaten den CO2-Fußabdruck nach gängigen Standards errechen, wie beispielsweise dem Greenhouse Gas Protokoll oder der ISO 14064. Der Clou: Die Umsetzung soll ohne teure Experten, wenig internen Aufwänden und somit „wesentlich günstiger und schneller als über herkömmliche Methoden“ erfolgen, so das Unternehmen.
Max Winkler, CEO und Head of Tech: „Mithilfe von Technologie können wir beispielsweise aufwendige Eingabeprozesse ersetzen. Sowohl die notwendigen unternehmensspezifischen Daten wie auch entsprechende Emissions-Referenzwerte z.B. vom Umweltbundesamt liegen bereits vor. Die Herausforderung ist, diese Daten zu harmonisieren und zugänglich zu machen. Neben regelbasierten Systemen spielen auch Maschine-Learning Prozesse eine Rolle.“
Seriengründer Burckhardt Bonello von dem Company Builder Foundfair hat das junge Unternehmen als Investor und Mit-Initiator unterstützt. Auch STS Ventures und der Hamburger Reeder Christian Oldendorff haben Medienberichten zufolge eine mittlere sechsstellige Summe für die Entwicklung investiert. Nun soll die Technologie erstmals in der Praxis zur Anwendung kommen.