Die Salzgitter AG will ab Mai seine Produktion drosseln und Kurzarbeit beantragen. So hat es der Stahlkonzern am vergangenen Freitag in einer Ad-hoc-Mitteilung bekanntgegeben. Davon betroffen sei auch das größte Tochterunternehmen des Konzerns, Salzgitter Flachstahl. Die Dauer der Maßnahmen hänge vom Fortgang der Coronakrise ab, heißt es.
Die aktuellen, heiklen Umstände äußern sich nach Angaben der Salzgitter AG auch in einem negativen Vorsteuerergebnis. Eine“ „beträchtliche, sehr wahrscheinlich dreistellige Millionen-Euro-Größenordnung“ erwartet der Konzern für das laufende Geschäftsjahr. „Die Bandbreite denkbarer Szenarien ist derart groß, dass exakte Quantifizierungen aus aktueller SIcht überaus spekulativ wären“, heißt es in besagter Pressemeldung.
Vorsteuerverlust im ersten Quartal 2020
Der Salzgitter-Konzern verzeichnete im ersten Quartal 2020 nach aktuell vorliegenden Zahlen einen Vorsteuerverlust von 31,4 Millionen Euro. Darin enthalten ist die Beteiligung am Kupferunternehmen Aurubis, die mit einem Verlust von 18,7 Millionen Euro beziffert wurde und 2019 noch 50,2 Millionen Euro Gewinn einbrachte. Ohne diesen Einfluss lag das Quartalsergebnis des Konzerns bei -16 Millionen Euro. Der Außenumsatz reduzierte sich vor allem erlösbedingt auf 2,1 Milliarden Euro (Q1 2019: 2,3 Milliarden Euro).
Weitere Details zum Abschluss des ersten Quartals will der Konzern am 13. Mai veröffentlichen.