Der Sonderforschungsbereich „Trip Matrix Composite“ der TU Bergakademie Freiberg hat ein Open-Access-Abschlussbuch veröffentlicht. Die Publikation vereint Forschungsergebnisse aus über 25 Teilprojekten und mehr als 450 Einzelpublikationen der Forscher.
In 24 Kapiteln beschreiben die Autoren, wie es ihnen im Laufe von 12 Jahren interdisziplinärer Forschung gelang, durch den Verbund von Stahl und Keramik eine neue Klasse von Hochleistungs-Verbundwerkstoffen zu entwickeln. Dafür wurden hochlegierte, nichtrostende Stähle höchster Festigkeit und Verformbarkeit mit schadenstoleranten Zirkondioxid-Keramiken zusammengebracht.
Das Team um die beiden Herausgeber des Buches – Prof. Dr. Horst Biermann vom Institut für Werkstofftechnik sowie Prof. Dr. Christos Aneziris vom Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik – verwendete dabei innovative Herstellungsverfahren, wie zum Beispiel pulvermetallurgische Verfahren, Schmelze-Infiltration, Schlickergießen oder die Herstellung von metallo-keramischem Papier. Dabei wurden diese Verfahren größtenteils erstmalig zur Entwicklung der neuartigen Werkstoffe erforscht und erfolgreich angewendet.
Außerdem soll das Buch Fachkundigen aus Industrie und Wissenschaft weitere Forschungsergebnisse aus dem Sonderforschungsbereich liefern, etwa zu hochfesten und schadenstoleranten Verbundwerkstoffen, filigranen Leichtbaustrukturen und Gradientenwerkstoffen oder zu den Mechanismen der Phasentransformation.
Das 829 Seiten starke, englischsprachige Open-Access-Buch mit dem Titel „Austenitic TRIP/TWIP Steels and Steel-Zirconia Composites: Design of Tough, Transformation-Strengthened Composites and Structures” ist im Springer Nature Verlag erschienen. Die digitale Ausgabe steht hier kostenlos zum Download bereit.
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Quelle: TU Bergakademie Freiberg, Beitragsfoto: Shutterstock