Der österreichische Voestalpine-Konzern ist seit kurzem Teil der „FTSE4Good“ Indexfamilie, die zu den renommiertesten Nachhaltigkeitsindizes an den internationalen Aktienmärkten zählt. Die Aufnahme will das Unternehmen nutzen, um sich künftig stärker gegenüber Investoren und Privataktionären am Markt für nachhaltige Investments zu präsentieren.
Im Bereich Umweltschutz setzt Voestalpine nach eigenen Angaben auf eine langfristige Dekarbonisierungsstrategie. Daneben seien bei dem Konzern derzeit Maßnahmen im Gange mit dem Ziel, den Ressourcenverbrauch in der Stahlproduktion zu reduzieren. Auch mit Produkten wie Leichtbau-Stählen für die Automobilindustrie oder volldigitalisierten Bahninfrastruktursystemen leiste der Konzern „einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz“. Der Nachhaltigkeitsfokus des Konzerns habe sich zuletzt in der Platzierung eines syndizierten Nachhaltigkeitskredits widergespiegelt, dessen Verzinsung unter anderem an die Nachhaltigkeitsperformance gekoppelt sei.
Die seit 2001 bestehende FTSE4Good Indexreihe stellt eine anerkannte Bewertungs- und Entscheidungsbasis für nachhaltig orientierte Investoren dar. Jährlich bewertet sie dafür weltweit rund 7.200 Wertpapiere nach strengen ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance). Letztere werden von einem unabhängigen Komitee bestehend aus Nichtregierungsorganisationen (NGO), Beratern, staatlichen Stellen, Akademikern, Unternehmensvertretern sowie der Investment-Community definiert und regelmäßig aktualisiert.