ArcelorMittal und DB Cargo haben einen Zehnjahresvertrag über den Transport und den Umschlag von Rohstoffen am Standort Eisenhüttenstadt geschlossen.
Zu diesem Zweck will DB Cargo in über 350 neue Waggons und 1.400 Spezialbehälter investieren. Als weitere Neuerung beabsichtigt das Unternehmen, in Eisenhüttenstadt zwei teilautomatisierte Entladeanlagen inklusive Entstaubung zu errichten und selbst zu betreiben. Das geschieht in Zusammenarbeit mit der Firma Innofreight, die sich nach eigenen Angaben auf Logistiklösungen im Bereich der Bahntechnologie spezialisiert hat. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme soll im Sommer 2021 erfolgen.
Infolgedessen plant ArcelorMittal, am Standort Eisenhüttenstadt über eine der modernsten Rohstofflogistiken Europas zu verfügen. „Mit dem Einsatz spezieller, auf die unterschiedlichen Eigenschaften von Erz, Koks und Kalkstein optimierten Behältertypen können wir die Nettozuladung je Zug um rund 20 Prozent steigern und benötigen dadurch deutlich weniger Züge“, so Sybille Klipstein, Lead Buyer Rail bei ArcelorMittal. Das schone die Umwelt und reduziere den Rangieraufwand im Werk. Zudem biete die automatisierte Entladung den Mitarbeitern einen staubarmen und lärmgeschützten Arbeitsplatz.
Die Bahn gilt für ArcelorMittal Eisenhüttenstadt als der wichtigste Verkehrsträger. Konzernangaben zufolge werden gegenwärtig 95 Prozent der Rohstofftransporte zum Standort über die Schiene realisiert. Täglich sind dies sechs Züge mit etwa 200 Waggons, davon bis zu vier Züge über die deutsch-polnische Grenze.
Quelle: ArcelorMittal, Foto: Shutterstock