In die kürzlich neu formierte Geschäftsführung der Georgsmarienhütte (GMH) Holding tritt mit sofortiger Wirkung Dr. Anne-Marie Großmann ein. In ihrer neuen Position soll sie – neben Thomas Löhr und Frank Brüggestrat – die Beteiligungen und den Real Estate Bereich der Gruppe verantworten. Ihren Posten im Aufsichtsrat der Holding übernimmt ihre Schwester, Quirin Großmann.
GMH Gruppe erweitert Maschinen- und Anlagenbau
Bisher leitete Anne-Marie Großmann die Neustrukturierung der Unternehmen Kranbau Köthen und Windhoff Bahn- und Anlagentechnik, die GMH nach ihrer Neuausrichtung separat hielt. Nun will letztere sie wieder eingliedern und damit die Geschäftsfelder der Bereiche Maschinen- und Anlagenbau erweitern. Nach eigenen Angaben stärke die Maßnahme die „Substanz und Ertragskraft der Unternehmensgruppe“.
Krankbau Köthen ist spezialisiert auf Sonder-, Prozess- und Automatikkrane (von rund 50 bis 650 Tonnen) und liefert Planung, Engineering, Fertigung, Montage und Service aus einer Hand. 2019 erzielte das Unternehmen mit 250 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro. Windhoff Bahn- und Anlagentechnik indes bietet Lösungen in den Bereichen Schienenfahrzeugtechnik, Bahn- und Rangiertechnik für Bau- und Instandhaltung der Schieneninfrastruktur. Das Jahr 2019 schloss das Unternehmen mit 280 Mitarbeitern mit einem Umsatz von rund 70 Millionen ab.
Die neue Führungsriege der GMH Gruppe hatte sich binnen kurzer Zeit formiert, nachdem der ehemalige Vorstandsvorsitzende Frank Koch das Unternehmen frühzeitig verlassen hatte. Für dessen ehemalige Position als CEO wird derzeit ein Nachfolger gesucht, heißt es seitens GMH.
Über Kochs Wechsel zum Schweizer Stahlkonzern Swiss Steel Group berichtete stahleisen.de bereits.