Die Unternehmen Swiss Steel und Steeltec gehören künftig zusammen. Deren Schweizer Dachkonzern, die Swiss Steel Group, hat die beiden Geschäftsbereiche zu Beginn des Jahres unter dem Namen Steeltec zusammengeführt.
Vor 20 Jahren hatten sich die Wege der beiden Unternehmen getrennt – Konzernangaben zufolge vor dem Hintergrund, „unterschiedliche Märkte und Kundensegmente zu erobern“. Sowohl die Neuausrichtung der Gruppe als auch die aktuelle Marktentwicklung legten nun den erneuten Zusammenschluss nahe, heißt es seitens der Swiss Steel Group. Außerdem bestehe seit jeher ein gemeinsamer Produktionsprozess am Standort Emmenbrücke in der Schweiz: Swiss Steel erzeugt Rohstahl aus Schrott und verarbeitet die Knüppel im Walzwerk zu Ringen und Stäben. Daraus produziert Steeltec im Ziehprozess hochwertigen Blankstahl mit Fokus auf Spezialprodukte im Bereich hochfester Stähle.
Mit der Maßnahme will die Swiss Steel Group die jeweiligen Expertisen unter einem gemeinsamen Dach vereinen. So beabsichtigt das Unternehmen, „die Zusammenarbeit in Zukunft effizienter und flexibler“ zu gestalten. Auch den Werkplatz Emmenbrücke stärke der Zusammenschluss nachhaltig. Da die beiden ehemaligen Einheiten von der Stahlschmelzung bis zur Zieherei in unterschiedlichen Prozessschritten beheimatet seien, sei der neue Geschäftsbereich auf gut ausgebildete Fachkräfte mit vielfältigem Wissen vor Ort angewiesen. Zusätzlich behalte die neu formierte Steeltec ihre Blankstahl-Produktion in Düsseldorf und in der Türkei sowie den Vertrieb in Schweden und Dänemark.
Die Leitung des neuen Geschäftsbereiches übernimmt Dr. Florian Geiger, bislang CEO der Steeltec AG. Carlo Mischler, der die Swiss Steel AG leitete, führt seine operativen Tätigkeiten bis zu seiner Pensionierung im Laufe des Jahres weiter.
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Quelle, Fotos: Swiss Steel Group