Die Unternehmen Danieli, Leonardo und Saipem wollen gemeinsam an einer Lösung arbeiten, energieintensive Anlagen im Stahlsektor umweltverträglicher zu gestalten. Einem Pressestatement zufolge wollen sie zu diesem Zweck künftig Technologien und Dienstleistungen anbieten, die die CO2-Emissionen im Produktionsprozess reduzieren. Zugleich sei es das Ziel, ein innovatives und nachhaltiges Modell zu etablieren, das mit nationalen und EU-weiten Klimazielen übereinstimmt.
Konkret soll durch die neue technische Lösung die konventionelle Hochofenroute auf einen neuen Prozess umgestellt werden, in dem elektrisch betriebene Hybridöfen mit integrierter Direktreduktionsanlagen für Eisenerz zum Einsatz kommen. Diese verwenden nach Angaben der Partner ein Methan- und Wasserstoffgemisch, um in der Folge kohlenstoffarmen, grünen Stahl zu produzieren.
Im Rahmen der Vereinbarung übernimmt Danieli die Lieferung der technologischen Ausrüstung sowohl für die Direktreduktion als auch die Elektroöfen. Dazu gehöre unter anderem die gemeinsam mit Tenova entwickelte Energiron-Technologie. Saipem soll den Bau der Anlagen vor Ort übernehmen und die für die Erdgas-, Wasserstoff- und CO2-Abscheidungskette erforderlichen Technologien und Kompetenzen integrieren. Leonardo wiederum wird die Aufgabe zugetragen, mithilfe seines Geschäftsbereiches „Cyber Security“ die Anlagenprozesse hinsichtlich digitaler und sicherheitstechnischer Aspekte zu optimieren. Zudem soll das Unternehmen den Schutz der physischen und digitalen Komponenten übernehmen.