Bereits 2018 hat die High Performance Metals Division des Voestalpine-Konzerns am Standort Kapfenberg ein Kompetenzzentrum für automatisierte Produktion eröffnet. Seit dem 1. April firmiert dieses unter dem Namen „Voestalpine High Performance Metals Digital Solutions GmbH“ als eigene Gesellschaft. Im Vordergrund, so der österreichische Stahlhersteller, stehen Entwicklung und Vertrieb von „maßgeschneiderten Lösungen und Services im Bereich der digitalen Produktion“.
„Mit der ‚Voestalpine High Performance Metals Digital Solutions GmbH‘ bündeln wir das Digitalisierungs-Know-how innerhalb unserer Division und wollen so neue technologische Entwicklungen rasch für alle Standorte nutzbar machen. Gleichzeitig eröffnet uns die Positionierung als Kompetenz- und Entwicklungszentrum am externen Markt auf langfristige Sicht auch neue Geschäfts- und Kooperationsmöglichkeiten“, erklärt Franz Rotter, Vorstandsmitglied und Leiter der High Performance Metals Division.
Voestalpine: „praxisnahe Entwicklung und Anwendung“
Aktuell beschäftigt Voestalpine mit der neuen Gesellschaft ein zehnköpfiges Team, das künftig neue Produkte und Services identifizieren und umsetzen soll. Im Fokus des Interesses liegen Konzernangaben zufolge die Bereiche Künstliche Intelligenz, Industrielles Internet der Dinge (IIoT), Automatisierung, Robotik und Sensorik. „Die Kompetenzen der neuen Organisation entsprechen somit den Digitalisierungsschwerpunkten der High Performance Metals Division und garantieren eine praxisnahe Entwicklung und Anwendung“, heißt es in einem Pressestatement. Zudem biete das neu gegründete Unternehmen auch Potenzial- und Reifegrad-Analysen als Ausgangsbasis für den digitalen Transformationsprozess sowie Qualifizierungsprogramme als weitere Services an. Dazu zähle etwa eine „Digital Academy“, die in verschiedenen Modulen Entscheidungsträger und Prozessverantwortliche aus dem Unternehmen zu Digitalisierungsbotschaftern ausbilde.
Voestalpine legt nach eigenen Angaben bereits im Lehrbetrieb einen Schwerpunkt auf die Erfordernisse einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt. So seien am Standort Kapfenberg, wo aktuell rund 260 Jugendliche in 10 Berufen eine Lehre absolvieren, neben einem neuen Elektrotechnik- und Automatisierungslabor auch ein 3D-Drucker und ein eigener Schulungsroboter fixer Bestandteil der Ausbildung.
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Quelle, Foto: Voestalpine