Der „grünste“ Flachstahlproduzent Kanadas werden – das hat sich Algoma Steel auf die Agenda geschrieben. Auf dem Weg hin zu diesem ambitionierten Ziel hat das Unternehmen nun einen weiteren Meilenstein erreicht – und kann mit einer umfassenden finanziellen Unterstützung der Regierung rechnen.
Die kanadische Regierung sicherte Algoma Steel vor kurzem eine finanzielle Unterstützung von bis zu 420 Millionen Kanadischen Dollar zu (entspricht etwa 285 Millionen Euro). Das Geld soll es dem Unternehmen erleichtern, die Stahlerzeugung auf den Elektrolichtbogenofen (EAF) umzustellen und so die eigenen CO2-Emissionen um etwa 70 Prozent zu reduzieren. Die Ankündigung übernahmen der kanadische Premierminister Justin Trudeau und sein Minister für Innovation, Wissenschaft und Industrie, François Phillippe Champagne, die am 5. Juli das Werk in Sault Ste. Marie, Ontario, besuchten.
Algoma Steel will „Führungsrolle“ einnehmen
Die finanzielle Zusage umfasst Algoma Steel zufolge bis zu 200 Millionen Kanadische Dollar (ca. 136 Millionen Euro) aus dem Strategischen Innovationsfonds (SIF) der Staatsbehörde Innovation Science and Economic Development Canada. Ziel dessen ist es, Dekarbonisierungprojekte zügig voranzutreiben und Kanadas industriellen Wandel zu beschleunigen. Im Rahmen einer grundsätzlichen Investitionsvereinbarung stellt die Canada Infrastructure Bank weitere 220 Millionen Kanadische Dollar (ca. 150 Millionen Euro) für das Projekt bereit.
„Eine Zusage dieser Größenordnung seitens der kanadischen Regierung zeigt, dass wir eine Führungsrolle in Richtung eines klimaresistenten Kanadas mit einer Netto-Nullbilanz einnehmen. Die Dynamik nimmt zu auf unserem Weg zu mehr Nachhaltigkeit, mit dem Versprechen von guten, sicheren Arbeitsplätzen und einer grüneren Zukunft für unsere Gemeinschaft und unsere Kunden“, so Michael McQuade, CEO von Algoma Steel.
Quelle, Foto: Algoma Steel