Mit der neuen Technologie „Nanojoints“ lassen sich Bauteile direkt nebeneinander auf der Blechtafel schachteln. Anwender sollen dadurch bei höherer Prozesssicherheit Zeit und Material sparen, meldet Trumpf. Mini-Haltepunkte sollen Nacharbeit in der Regel überflüssig machen.
Auf seiner Hausmesse „Intech“ (17. bis 20. Mai) will das Unternehmen Trumpf ein neues Verfahren für mehr Effizienz und Prozesssicherheit beim Laserschneiden vorstellen – das „Nanojoint“-Verfahren. Dabei handelt es sich um winzige Haltepunkte, an denen der Laser das Blech beim Schneiden nicht vollständig durchtrennt. Die Nanojoints stellen sicher, dass die Bauteile nicht verkippen, während der Laser die Bauteile ausschneidet. „Mit unseren Nanojoints können Anwender die Prozesssicherheit beim Laserschneiden verbessern und mehrere Arbeitsschritte effizienter gestalten. Die Lösung zeigt beispielhaft, dass Trumpf die gesamte Prozesskette Blech beherrscht und jedem Kunden Lösungen bietet, seine Fertigung zu verbessern“, sagt Patrick Schüle, Produktmanager bei Trumpf.
Mit den Nanojoints sollen Anwender Material und Kosten sparen, da sich die Teile enger schachteln lassen; je nach Form der Bauteile soll das auch restgitterfrei möglich sein. Außerdem könnten Mitarbeiter die geschnittenen Teile deutlich schneller und einfacher aus der geschnittenen Blechtafel entnehmen. Das Unternehmen Trumpf bietet die „Nanojoints“ bei seinen Laserschneidmaschinen der Serien TruLaser 5000 fiber, TruLaser 3000 fiber und TruLaser 1000 fiber an. Das Verfahren lässt sich mit einem Softwareupdate nachrüsten.
Höhere Prozessgeschwindigkeit und weniger Nacharbeit mit Nanojoints
Bislang waren Stege notwendig, um das Blech beim Schneiden zu fixieren – sogenannte „Mikrojoints“. Diese Stege bricht der Mitarbeiter ab, wenn er die Bauteile absortiert. Die Nanojoints von TRUMPF weisen gegenüber den herkömmlichen Mikrojoints viele Vorteile auf. Die Prozessgeschwindigkeit erhöht sich, da sich die Mini-Haltepunkte beim Schneiden wesentlich schneller herstellen lassen als herkömmliche Stege. Für die Teileentnahme mit Nanojoints muss der Mitarbeiter kaum noch Kraft aufwenden. Das spart Zeit und entlastet das Personal in der Fertigung. Auch manuelle Nacharbeit entfällt meistens komplett, da die Nanojoints beim Trennen der Bauteile nur eine kaum sichtbare Markierung hinterlassen. Bei Mikrojoints hingegen entsteht eine größere Konturverletzung, die der Mitarbeiter anschließend manuell entfernen muss.
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